Cheftrainer Joe Enochs FSV Zwickau an der Seitenlinie

Fußball | 2. Bundesliga Ehemaliger Zwickau-Trainer Joe Enochs soll Regensburg vor dem Abstieg bewahren

Stand: 10.05.2023 16:13 Uhr

Im Februar musste Joe Enochs seinen Trainerposten bei Drittligist FSV Zwickau räumen, da ihm der Klassenerhalt nicht zugetraut wurde. Diesen soll der US-Amerikaner nun eine Liga höher schaffen - beim SSV Jahn Regensburg.

Joe Enochs wird neuer Trainer des stark abstiegsbedrohten Zweitligisten Jahn Regensburg. Der 51-Jährige unterschrieb ligaunabhängig einen Vertrag bis Sommer 2024. Enochs tritt die Nachfolge des am Dienstag entlassenen Mersad Selimbegovic an und leitete am Mittwochnachmittag bereits das erste Training der Oberpfälzer. Enochs war im Februar bei Drittligist FSV Zwickau freigestellt worden. Die Westsachsen hatten einer Auflösung seines noch bis zum 30. Juni laufenden Vertrages zugestimmt.

Enochs "der richtige Mann für die herausfordernden Aufgaben"

Der US-Amerikaner sei "der genau richtige Mann für die anstehenden herausfordernden Aufgaben. Er passt mit seiner Auffassung vom Fußball zur Spielidee des SSV Jahn. Joe bringt für die aktuelle Situation das nötige Anforderungsprofil mit", sagte Geschäftsführer Tobias Werner, ehemaliger Sportdirektor des FC Carl Zeiss Jena.

"In den Gesprächen habe ich relativ schnell gemerkt, dass diese Aufgabe als neuer Chef-Trainer, aber auch der Verein an sich gut zu mir passen", wird Enochs in einer Pressemitteilung der Regensburger zitiert. "Auf uns warten herausfordernde Wochen, die ich gemeinsam mit Mannschaft, Trainerteam und dem gesamten Verein angehen und bewältigen möchte."

Regensburg spielt am Sonntag gegen Aufstiegsaspirant Hamburger SV. Der Jahn ist mit 28 Punkten Vorletzter und hat zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Vom ersten Nichtabstiegsrang trennen die seit sechs Spielen sieglosen Regensburger drei Spieltage vor Saisonschluss allerdings schon sechs Zähler.

Enochs im Februar in Zwickau entlassen

Enochs war im Februar nach viereinhalb Jahren als Cheftrainer beim FSV Zwickau gemeinsam mit Sportdirektor Toni Wachsmuth von seinen Aufgaben entbunden worden. Für die Westsachsen stand er in in über 170 Drittligaspielen an der Seitenlinie und hielt mit dem FSV trotz überschaubarer finanzieller Mittel stets die Klasse.

Das wird unter seinem Nachfolger, Ronny Thielemann, in dieser Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr gelingen. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Abstand auf das rettende Ufer sieben Punkte. Schon am Wochenende könnte der Abstieg des FSV auch rechnerisch besiegelt sein.

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red/sid