Meuselwitz - Babelsberg

Fußball | Regionalliga Desolater Auftritt des ZFC Meuselwitz gegen Babelsberg

Stand: 01.04.2023 15:50 Uhr

Das war ein ernüchternder Auftritt! Der ZFC Meuselwitz lieferte gegen den SV Babelsberg dabei eine über weite Strecken nicht regionalligataugliche Leistung ab und rutscht immer tiefer in den Tabellenkeller.

Es ist ein Spiel mit dem Feuer! Der ZFC Meuselwitz bleibt nach einer enttäuschenden Vorstellung gegen den SV Babelsberg in höchster Abstiegsnot und die Leistung beim verdienten 0:3 genügte auch über weite Strecken nicht Regionalliga-Ansprüchen. Jetzt muss der ZFC immer mehr auf die abstiegsbedrohten Drittligisten Hallescher FC und FSV Zwickau schauen, damit dieser viertletzte Platz für den Klassenerhalt reicht.

Babelsberg macht Tore wie im Training

Die Meuselwitzer wussten angesichts der Tabellenkonstellation um die Bedeutung der Partie. Und nach wenigen Sekunden hatte Luca Bürger die Führung auf dem Kopf, zielte nur haarscharf vorbei. Doch dann zogen die Gäste ein sehenswertes Passspiel auf, die Zipsendorfer schauten dabei nur staunend zu und ließen Babelsberg gewähren. Und das Zschiesche-Team ließ sich nicht zwei Mal bitten. Emir Gencel stand in der zwölften Minute auf der rechten Seite blank, bediente Knipser Daniel Frahn, der aus neun Metern mühelos vollendete. Und weiter zauberten nur die Gäste und nahmen in der 18. Minute das nächste Geschenk an. Nach einem schönen Doppelpass stand Rudolf Ndualu blank und traf aus zwölf Metern. Nun zogen sich die Potsdamer etwas zurück, die völlig indisponierten Meuselwitzer kamen so auch zu einer guten Chance, aber Bürger scheiterte aus 15 Metern am gut reagierenden Luis Klatte. Kurz vor der Pause wollte Babelsberg dann noch einmal und traf erneut ohne Meuselwitzer Gegenwehr. Frahn musste diesmal nach einem Rechtspass nur noch den Fuß hinhalten.

Meuselwitz - Babelsberg

Keeper Justin Fietz genervt, erneut trifft Daniel Frahn freistehend für die Babelsberger.

Nur kurzes Aufbäumen des ZFC

Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber einige Momente, in denen zumindest eine Ergebniskorrektur möglich schien. Aber die beiden guten Chancen von Patrick Scheder und Andy Trübenbach verpufften. Danach spielte Babelsberg die Sache ganz ruhig und routiniert runter. ZFC-Keeper Fietz musste noch mehrfach seine Klasse zeigen, damit es nicht zu einem Debakel kommt. Als dann die 90 Minuten fast abgelaufen waren, ergab sich doch noch eine dicke ZFC-Chance: Nach einem Querpass von Dominik Bock brachte Trübenbach aber das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern nicht im leeren Tor unterzubringen.

Luca Bürger

Luca Bürger (re.) im Laufbduell mit dem Babelsberger Ndualu

Stimmen zum Spiel

Markus Zschiesche (SV Babelsberg): "Wir haben ein sehr gutes Spiel hinter uns, in der ersten Halbzeit den Grundstein gelegt. Wir haben Meuselwitz aggressiver und mit mehr Biss erwartet. Die Jungs haben es heute gut umgesetzt. Heute ist uns alles gelungen. Von der Spielanlage her war das sehr gut. In der zweiten Halbzeit wollten wir keinen Anschluss bekommen. Wir haben das gut verteidigt, den Sieg zurecht eingetütet. Wir hätten vielleicht noch höher gewinnen können, verdient war es auf alle Fälle. Ich wünsche Meuselwitz alles Gute."

Heiko Weber (ZFC Meuselwitz): "Das macht keinen Spaß, nach so einem zweiten Heimspiel zu Hause. Wir hatten uns so viel vorgenommen, haben uns genau überlegt, wie man gegen Babelsberg spielt. Wir haben gleich die Riesenchance. Babelsberg hat es danach gnadenlos ausgenutzt. Dann haben wir lähmende Beine, dann fehlt uns Selbstvertrauen. Vor der Pause dann das 3:0. Wir müssen gucken, dass wir Mannschaften hinter uns lassen. Und dass der Wille zu erkennen ist, dass wir in der Liga bleiben wollen. Wir haben noch acht Spiele, da müssen wir anders spielen."

Nur ein Bürger konnte jubeln

rei