
Biathlon Biathlon-Bundestrainer Mark Kirchner hört auf
Dieser Abschied kommt überraschend! Nach dem letzten Weltcup-Rennen der Saison in Oslo erklärte Bundestrainer Mark Kirchner, vom Posten des Bundestrainers zurückzutreten. Der Thüringer bleibt dem Verband aber erhalten.
Mark Kirchner hat nach 13 Jahren im Amt überraschend seinen sofortigen Abschied als Biathlon-Cheftrainer der deutschen Männer verkündet. "Die Arbeit hat mir bis zuletzt viel Freude bereitet. Aber jetzt ist für mich der Zeitpunkt gekommen, um den Weg für neue Impulse freizumachen", sagte der 52-Jährige am Sonntag beim Weltcupfinale in Oslo.
Velepec und Filbrich übernehmen
Neuer verantwortlicher Trainer der Herren wird Kirchners bisheriger Assistent Uros Velepec. Der 55-jährige Slowene wird zukünftig gemeinsam mit dem ehemaligen Weltklasse-Langläufer Jens Filbrich ( 44 ) das Trainer-Duo bilden. Filbrich soll die Skijäger in den Bereichen Lauftechnik und Athletik voranbringen.
Kirchner bleibt beim Skiverband
Der Thüringer Kirchner bleibt dem Deutschen Skiverband erhalten und soll als übergreifender Nachwuchstrainer die strategische Athletenentwicklung koordinieren und intensivieren. Kirchner, der als Aktiver dreimal Olympiasieger wurde, arbeitete seit 2010 als Bundestrainer der Männer, zur Saison 2018/2019 übernahm er auch die nominelle Verantwortung für die deutsche Frauen-Mannschaft. Unter seiner Führung reiften Athleten wie Arnd Peiffer, Simon Schempp, Erik Lesser und Benedikt Doll zu Olympiasiegern und Weltmeistern. Bei der zurückliegenden Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof waren die deutschen Männer allerdings das erste Mal seit 1976 in WM-Rennen ohne Medaille geblieben.
Männer zum Abschluss chancenlos
Die deutschen Biathlon-Männer blieben derweil zum Saisonabschluss am Holmenkollen hinter den Erwartungen. Im Massenstart belegte der fehlerfreie Roman Rees am Sonntag den 13. Platz. Seinen 19. Saisonerfolg sicherte sich derweil der Norweger Johannes Thingnes Bö und baute damit seinen Siegrekord aus
dpa