
Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg: Sportdirektor Schork auf der Suche nach Neuzugängen - Probespieler bereits dabei
Zahlreiche Verletzte bereiten den Verantwortlichen beim 1. FC Magdeburg Sorgenfalten. Nun will der Klub noch einmal aktiv werden. Allerdings gibt es dabei Hürden. Ein möglicher Neuzugang wird in der Türkei getestet.
Sportgeschäftsführer Otmar Schork vom Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg ist nach der Verletzungsmisere dringend auf der Suche nach Neuzugängen. "Ja, wir sind intensiv auf dem Markt tätig und stehen mit potenziellen Spielern und Beratern in Kontakt. Jedoch gibt es Mitbewerber aus dem In -und Ausland", sagte Schork am Mittwoch in einem vereinseigenen Interview auf der FCM-Homepage.
Auch finanziell ist der Aufsteiger limitiert. "Es ist noch ein begrenzter Spielraum für potenzielle Neuzugänge und eigene Vertragsverlängerungen vorhanden. Im Vergleich zur Konkurrenz bewegen wir uns finanziell in der 2. Liga ganz unten", betonte der Sportchef vor dem Start des Trainingslagers in der Region Belek in der Türkei.
Magdeburg testet Ex-Frankfurter Castaignos
Auf der Suche nach Verstärkungen im Angriff testet der Zweitligist den niederländischen Stürmer Luc Castaignos. Der frühere Frankfurter ist im Türkei-Trainingslager des Aufsteigers Trainingsgast. Das teilte der Club am Donnerstag mit. Castaignos ist vereinslos, spielte bis zum vergangenen Sommer bei OFI Kreta in der ersten Liga Griechenlands. Der 30-Jährige stand bereits bei einer ansehnlichen Liste von Arbeitgebern unter Vertrag. Von seinem Ausbildungsverein Feyenoord Rotterdam zog es ihn zu Inter Mailand, Eintracht Frankfurt und Sporting Lissabon. Für Frankfurt absolvierte Castaignos in der Saison 2015/16 19 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei vier Tore. Zudem stand er im Erstrundenspiel des DFB-Pokals 2016/17 zwischen dem FCM und den Hessen auf dem Platz.

DFB-Pokal im Jahr 2016: Nils Butzen (1. FC Magdeburg/li.) im Zweikampf mit dem damaligen Frankfurter Luc Castaignos.
Zahlreiche Verletzte beim FCM - drei Testspiele geplant
Weiteres Personal ist beim FCM von Nöten, weil zahlreiche Spieler aktuell nicht einsatzfähig sind. Neben den Langzeitverletzten Belal Halbouni, Florian Kath und Luca Schuler werden Maximilian Franzke, Kai Brünker, Tim Boss, Leon Bell Bell, Connor Krempicki, Leon Schmökel und Mo El Hankouri nicht am Trainingslager teilnehmen können. "Diese Kranken- und Verletztenmisere zieht sich wie ein roter Faden schon durch die ganze Saison hin und stimmt mich sehr nachdenklich", sagte Schork.
In der Türkei sind beim FCM drei Testspiele geplant. Los geht es am Freitag gegen den ungarischen Erstligisten Kecskeméti TE (13.30 Uhr), fünf Tage später folgt das Duell gegen den polnischen Erstligisten MKS Zaglebie Lubin (11. Januar/13.30 Uhr). Zudem wird das Trainingscamp am 13. Januar (13.30 Uhr) mit der Partie gegen den ungarischen Zweitligisten MTK Budapest abgeschlossen.
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dpa/red