"Für ein Champions-League-Spiel annehmbar" Eintracht zieht die Ticketpreise an: "Für ein Champions-League-Spiel annehmbar"

Stand: 12.01.2023 15:10 Uhr

Eintracht Frankfurt hat die Ticketpreise für das Champions-League-Achtelfinale gegen den SSC Neapel deutlich erhöht. Ina Kobuschinski zeigt als Vorsitzende des Fanclubverbands Verständnis.

Am Mittwochvormittag war es so weit für die Dauerkartenbesitzer von Eintracht Frankfurt. Das Online-Portal öffnete seine Pforten, der Vorverkauf für das Champions-League-Achtelfinale gegen den SSC Neapel startete.

Fans murren, tragen die Erhöhung aber mit

Doch manch ein Fan schluckte ordentlich, als er den Preis für sein Ticket sah. Hatte ein Stehplatz in der Vorrunde noch durchschnittlich knapp elf Euro gekostet, so waren es nun 18 Euro. Ein Dauerkartenbesitzer, der auch Vereinsmitglied ist und beispielsweise im Block 39 G sitzt, muss nun 56 statt 33 Euro bezahlen. Also knapp 70 Prozent (!) mehr als noch etwa gegen Tottenham.

Ina Kobuschinski, Vorsitzende des Fanclubverbands, nahm in Fankreisen ein gewisses Murren durchaus wahr. Sie zeigte im Gespräch mit dem hr-sport aber Verständnis für die Eintracht und findet: "Für ein Champions-League-Achtelfinale sind die Preise annehmbar." Das sogenannte "Gruppenphasen-Package" war weit entfernt von den durchschnittlich zu zahlenden Preisen in der Königsklasse, fällt in der K.o.-Runde nun aber weg.

Was machen Bayern und Dortmund?

Beim FC Bayern München sah das schon in der Gruppenhase ganz anders aus. Die FCB-Fans mussten dort für einen Stehplatz bereits 19 Euro zahlen, die billigsten Sitzplätze gab es für 50 Euro. Für die K.o.-Runde drehte der deutsche Rekordmeister (Stehplätze ausgenommen) ebenfalls an der Preisschraube: Kategorie vier kostet 60 statt 50 Euro, Kategorie drei 90 statt 60 Euro.

Günstiger kommen hingegen die Fans bei Borussia Dortmund ins Stadion. Zwischen Stehplatz (18,50 Euro) und teuerster Kategorie (61 Euro) liegt am wenigsten Differenz.

Deutsche Fans haben noch Glück

Prinzipiell ist der Stadionbesuch in Deutschland noch günstiger als im Ausland. "Egal, wo wir in Europa hinfahren, es ist viel teurer", sagt Kobuschinski. Die Forderungen von Neapel sind noch nicht bekannt, doch ein Schnäppchen wird auch die Reise nach Italien wohl nicht. Sprich: Wer Champions League im Stadion sehen will, wird dafür auch einen gewissen Preis zahlen müssen.