Türkgücü-München-Eckfahne im Olympiastadion

BR24 Sport Türkgücü München: Regionalligaspiele im Olympiastadion

Stand: 05.07.2022 16:06 Uhr

Die Stadionfrage ist geklärt - mit einer dicken Überraschung: Fußball-Regionalligist Türkgücü München wird bis zu zehn Heimspiele im Olympiastadion austragen. Vom Bayerischen Fußball-Verband gab's schon grünes Licht.

Von Bernd R. Eberwein

Der Bayerische Fußballverband (BFV) hat am Dienstag (05.07.2022) allen 20 spielberechtigten Vereinen die Zulassung für die neue Saison der Regionalliga Bayern erteilt. Damit ist klar: Auch Drittliga-Zwangsabsteiger Türkgücü München darf antreten - und hat rechtzeitig zum Fristende die Stadionfrage geklärt. Neben dem Grünwalder Stadion wird der Klub - wie schon vergangene Saison in der 3. Liga - auch das Olympiastadion für Heimspiele nutzen. Das bestätigte die Olympiapark GmbH.

Zum Saisonstart am 16. Juli tritt Türkgücü allerdings auswärts beim SV Heimstetten an. Das erste Heimspiel der neuen Regionalligasaison ist am 23. Juli gegen den SV Wacker Burghausen.

Nur zwölf Spiele im Grünwalder möglich

Die Suche nach einer Heimspielstätte war das beherrschende Thema bei Türkgücü München in den vergangenen Wochen. Nur zwölf Mal kann Türkgücü im Grünwalder Stadion spielen. Ansonsten ist dieses fest in der Hand des TSV 1860 München und des FC Bayern II.

Absagen in Fürstenfeldbruck und Lohhof - Rettung Olympiastadion

In Sachen möglicher Ausweichplätze hatte sich Türkgücü nur Absagen eingehandelt, unter anderem in Fürstenfeldbruck und in Lohhof. Die Rettung kommt nun durchs Olympiastadion, in dem Türkgücü schon in der 3. Liga einzelne Partien ausgetragen hatte.

"Hinsichtlich der Details des Zulassungsverfahrens und der jetzt erteilten Teilnahmeberechtigungen liegt die Kommunikationshoheit bei den Vereinen", teilte der BFV mit. Türkgücü München selbst hat sich zur Spielstätte Olympiastadion bisher noch nicht geäußert.

Regionalliga statt kompletter Neuaufbau

Türkgücü München konnte die vergangene Drittligsaison nicht regulär beenden: Der Verein meldete Insolvenz an und stellte den Spielbetrieb ein. Der Klub erkämpfte sich jedoch das Startrecht in der Regionalliga - was wiederum für Unmut bei anderen Vereinen sorgte.

Nur wenige Wochen nach der Insolvenz "so zu tun als wäre nichts gewesen und wieder in der Regionalliga Bayern anzutreten, stellt für mich jeglichen Sportsgeist infrage", monierte beispielsweise Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl.

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Quelle: BR24 Sport 05.07.2022 - 14:55 Uhr