
3. Etappe Tour de France - Groenewegen triumphiert in Sonderborg
Der Niederländer Dylan Groenewegen hat sich den Sieg auf der dritten Etappe der Tour de France über 182 Kilometer von Veijle nach Sonderborg gesichert. Die Entscheidung fiel im Massensprint.
Auf Rang zwei landete - hauchdünn geschlagen - der Belgier Wout Van Aert, der das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte. Dritter wurde Jasper Philipsen. Deutlich geschlagen war Vortagessieger Fabio Jacobsen, der auf der ansteigenden Zielgerade in der letzten Kurve den Anschluss an die Spitzenplätze verlor.
Magnus Cort fährt 130 Kilometer allein von vorn
Geprägt wurde der Renntag lange von einem einzigen Fahrer: Der Däne Magnus Cort, der sich tags zuvor bereits das Bergtrikot gesichdert hatte, machte sich gleich nach dem Start aus dem Staub und startete eine rund dreistündige Alleinfahrt. Recht schnell hatte der Däne einen Vorsprung von bis zu sieben Minuten herausgefahren. Sein Ziel war ganz klar: die drei Bergwertungen des Tages als Erster überqueren und damit das gepunktete Trikot für einen weiteren Tag absichern. Das gelang.
Sprinter-Teams achten auf den Abstand
Die drei Sprinter-Teams Quick-Step, BikeExchange und Lotto achteten aber darauf, dass der Vorsprung nicht zu groß wurde. Trotz guter Wetterbedingungen war die Durchschnittsgeschwindigkeit in der ersten Stunde mit 39,7 km/h doch deutlich langsamer als die Streckenplaner vorgesehen hatten.
Cort kassierte locker die beiden ersten Bergpunkte. Vor dem Zwischensprint sank sein Vorsprung zwar unter zwei Minuten, es reichte aber noch, dass er auch 20 Sprintpunkte einheimsen konnte. Zweiter und dritter beim Zwischensprint wurden Van Aert und Jakobsen.
Nach der dritten Bergwertung und rund 130 Kilometern Alleinfahrt ließ sich Cort etwa 50 Kilometer vor dem Ziel vom heranrasenden Feld schlucken - das Rennen begann im Prinzip noch einmal ganz neu.
Am Montag steht der erste Ruhetag an, die Tour wird am Dienstag in Nordfrankreich mit der Etappe zwischen Dünkirchen und Calais fortgesetzt.