Paralympics | Biathlon Para Biathlon: Kazmaier holt Silber, Bronze für Walter

Stand: 11.03.2022 08:03 Uhr

Das deutsche Biathlonteam räumt bei den Paralympics in Peking weiter ab: Über 12,5 Kilometer der Sehbeeinträchtigten gewann Linn Kazmaier die Silbermedaille, Bronze ging an Leonie Maria Walter.

Deutschlands Para-Biathletinnen sind weiter wie im Rausch: Am siebten Wettkampftag der Paralympcis in Peking gab's eine weitere Silber- und eine Bronzemedaille.

Kazmaier nur 3,6 Sekunden hinter Schischkowa

Im Rennen über 12,5 Kilomter musste sich Linn Kazmaier mit Guide Florian Baumann nur ganz knapp um 3,6 Sekunden der ukrainischen Topfavoritin Oksana Schischkowa geschlagen geben. Leonie Walter mit Guide Pirmin Strecker (+2:08 min) sorgte mit Bronze für einen weiteren deutschen Podestplatz. Alle drei Medaillengewinnerinen blieben fehlerfrei beim Schießen. Die dritte deutsche Starterin Johanna Recktenwald (4 Fehler/+6:41 min) wurde zudem Vierte.

Sowohl für Kazmaier, die mit erst 15 Jahren jüngste deutsche Para-Teilnehmerin in Peking, als auch für die vorherige Siegerin über 10 Kilometer Walter war es die jeweils bereits vierte Medaille bei diesen Paralympics. Beide starten im Biathlon und Langlauf. "Im ersten Moment denkt man kurz: Ach Mensch, drei Sekunden. Aber ich habe mir nix vorzuwerfen, es war so ein gutes Rennen, deshalb bin ich glücklich", sagte Kazmaier. "Läuferisch wäre sicher noch mehr gegangen, aber ich bin ganz glücklich, die Medaille auch noch mitgenommen zu haben", sagte Walter nach Platz drei.

Wicker verpasst Podest knapp

Drei Tage nach Bronze über die Mittelstrecke konnte die 30-jährige Anja Wicker bei den Paralympics in Peking über die langen 12,5 Kilometer ihre läuferischen Nachteile am Schießstand nicht wettmachen. Obwohl sie bei allen 20 Schüssen traf, wurde es am Ende kein Podestplatz. Wicker wurde Vierte, zu Bronze fehlten letztlich etwas mehr als zwei Minuten.

Nächstes Gold für Oksana Masters

2014 in Sotschi hatte Wicker Gold über 10 und Silber über 12,5 Kilometer gewonnen. Paralympicssiegerin wurde bei schwierigen Bedingungen auf nasser Piste und mit häufig drehendem Wind trotz einer Strafminute die US-Amerikanerin Oksana Masters. Für die in der Ukraine geborene Masters ist es bereits die vierte Medaille in Peking, die zweite in Gold.