Olympia Ungeimpfte Snowboard-Olympiasiegerin - 21 Tage Quarantäne für Olympia-Traum

Stand: 11.01.2022 12:32 Uhr

Ungeimpfte Sportler dürfen in China nicht einreisen. Es sei denn, sie begeben sich in eine dreiwöchige Quarantäne. Diesen Weg geht jetzt die Schweizer Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer.

Die Olympischen Spiele beginnen erst am 4. Februar. Die meisten Sportler sind in der heißen Phase der Vorbereitungsphase auf den Saisonhöhepunkt. Nicht so Patrizia Kummer. Die Schweizer Snowboarderin wird schon diese Woche nach China reisen und sich im Vorfeld der Olympischen Winterspiele dort in eine dreiwöchige Quarantäne begeben.

Die 34-Jährige hat sich aus persönlichen Gründen bislang nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Für eine Teilnahme an den Spielen vom 4. bis 20. Februar ist die Isolation vorab für sie daher erforderlich.

Gold 2014 in Sotschi

"Ich respektiere die Regelungen der Behörden und des IOC", sagte Kummer, die bei den Winterspielen im russischen Sotschi 2014 Gold im Parallel-Riesenslalom gewonnen hat. "Nun möchte ich mich komplett auf meine sportlichen Ziele an den Olympischen Spielen in Peking konzentrieren - alles andere kann ich nicht beeinflussen."

Kummer hat die nationale Norm für das Event in China im Laufe dieser Saison bereits geknackt. Ob sie einen der Startplätze des Schweizer Teams erhält, steht aber noch nicht fest. Die Nominierungen sollen erst nach den Snowboard-Weltcups in Bad Gastein an diesem Dienstag und in Simonhöhe (beides Österreich) am kommenden Freitag erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt wird Kummer bereits in China in einem Quarantänehotel verweilen.