Olympische Winterspiele | Corona Athletensprecherin Borger: Olympia-Teilnehmer in Sorge vor Corona-Infektion

Stand: 03.01.2022 15:46 Uhr

Die Sorge der deutschen Olympia-Athleten vor einer Corona-Infektion ist einen Monat vor dem Beginn der Winterspiele in Peking groß, sagt Beachvolleyballerin und Athletensprecherin Karla Borger.

"Bei allen Wintersport-Weltcups dieser Saison sehen wir, dass die Blasen nicht halten und immer wieder Fälle auftreten", sagte Karla Borger, Präsidentin des Vereins Athleten Deutschland, dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Es kann jeden erwischen. Die Quarantäne-Bedingungen, die die Sportlerinnen und Sportler dann erwarten, waren teilweise nicht zumutbar."

Vor Olympischen Winterspielen: Karla Borger nimmt IOC in die Pflicht

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) stehe in der Pflicht, in dieser Hinsicht nachzubessern, sagte die Stuttgarterin: "Zudem besteht das Risiko falsch positiver Tests, die dennoch eine lange Quarantäne nach sich ziehen. Hier gilt es genau hinzuschauen, damit Athletinnen und Athleten sich der Quarantäne nicht unbegründet aussetzen müssen." Wenn das Virus "zum falschen Zeitpunkt zuschlägt oder auch nur der Test positiv ist, kann das enorme Folgen haben", ergänzte die 33-Jährige: "Das ist ein unangenehmes Gefühl für alle."

Kritik am Olympia-Ausrichter China: Borger mit gemischten Gefühlen

Am Dienstag ist es noch ein Monat bis zum Start der Spiele vom 4. bis zum 20. Februar. Die Olympiastarter sind laut Borger in der Endphase der Vorbereitung nun "vor allem darauf konzentriert, in Peking ihre Bestleistungen abzurufen". Es bestehe trotz der Kritik am Ausrichter China eine Vorfreude darauf, sich dort mit den Besten der Welt messen zu können, der Auftritt auf der Weltbühne sei für einen Großteil der Karriere-Höhepunkt. "Dennoch gibt es auch gemischte Gefühle", sagte Borger: "Covid-19, die menschenrechtliche Situation, die Diskussionen um einen Boykott - das geht nicht spurlos vorbei."