Olympia | Ski Alpin Abfahrern droht Wind-Lotterie - Baumann überzeugt im Training

Stand: 04.02.2022 10:05 Uhr

Skirennfahrer Romed Baumann hat im zweiten Abfahrtstraining bei den Olympischen Winterspielen überzeugt. Das Rennen droht indes zur Wind-Lotterie zu werden.

Baumann fuhr auf Rang acht und war damit bester Deutscher. Er habe sich nach einem noch etwas zurückhaltenden ersten Lauf im ersten Training am Donnerstag vorgenommen, etwas mehr zu attackieren und das habe gepasst, sagte der 36-Jährige.

Sein Teamkollege Josef Ferstl fuhr auf Rang 16. Dominik Schwaiger, Andreas Sander und Simon Jocher belegten die Plätze 32, 34 und 36. Tagesschnellster war der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der zu den Topfavoriten auf die Goldmedaille zählt.

Wind sorgt für verspäteteten Trainingsstart

Der Start des Trainings war wegen starken Windes im oberen Streckenabschnitt um eine Stunde verschoben worden. Die Böen sind typisch für das Skigebiet in Yanqing.

Im Kampf um die Medaillen dürften daher die äußeren Bedingungen eine große Rolle spielen.

Romed Baumann: "Es wird ein bissl Glück brauchen"

Für den Olympiasieg, so Baumann, werde es "Glück brauchen. Es nützt dir wahrscheinlich die beste Fahrt nix. Wenn du oben so einen Gegenwind hast, kannst du noch so schnell Ski fahren - es wird sich nicht ausgehen".

Dass der "Ski-König" in einer Art Lotterie gekürt werden könnte, "da ist man sich jetzt schon sicher", sagte auch Sander. Laut der chinesischen Trainer wehe nur "selten" kein Wind am Xiaohaituo-Berg. Sander belegte nach einem groben Fehler Platz 34. "Auf dem Tableau sieht es nicht so gut aus für mich", sagte er über die interne Quali für das Rennen am Sonntag.

Die DSV-Trainer wollen drei Tickets nach dem zweiten Testlauf unter den fünf deutschen Athleten vergeben. Der vierte und letzte Startplatz soll im dritten Training am Samstag ausgefahren werden - das allerdings wegen des Windes wackelt.