Olympia | Rennrodeln Rodler rasen im Doppelsitzer zu Gold und Silber

Stand: 09.02.2022 16:19 Uhr

Die Rennrodler habendie nächsten Medaillen für das deutsche Team eingefahren - bei den Doppelsitzern waren es sogar zwei.

Im Doppelsitzer lagen die deutschen Rennrodler bei den Olympischen Spielen von Beginn an klar auf Medaillenkurs. Im Finale machten die beiden Duos Gold und Silber am Mittwoch unter sich aus. Die Olympiasieger Wendl/Arlt setzten sich in einem engen Duell vor den Weltmeistern Eggert/Benecken durch.

Deutsche Duos eiskalt auf Gold-Kurs

Das als Gold-Favorit hoch gehandelte Duo Eggert/Benecken, 2018 mit Bronze dekoriert und vor dem Saisonhöhepunkt bereits Sieger im Gesamtweltcup, hatte mit Bahnrekord vorgelegt. Doch Wendl/Arlt, Olympiasieger von 2014 und 2018, knackten den Rekord der Topfavoriten schon kurz danach und meldeten nach einer durchwachsenen Saison mit dünnen 45 tausendstel Sekunden Vorsprung zur Halbzeit ihre Ambitionen auf den Sieg im olympischen Wettbewerb an.

Wendl/Arlt zum dritten Mal Olympiasieger

Im finalen Lauf mussten Eckert/Benecken vor den Bayern in die Bahn. Die Nerven hielten, und eine Medaille war nach dem zweiten Durchgang sicher. Doch welche? Da die beiden "Tobis" vom Königssee im Eiskanal von Yanqing nichts anbrennen ließen, blieb es für die Thüringer bei Silber. Wendl/Arlt waren insgesamt 0,099 Sekunden schneller unterwegs und holten souverän die goldene Ernte ein. Damit schreiben sie sich nach 2014 und 2018 auch 2022 als Sieger in die olympischen Geschichtsbücher ein.

Bronze geht an Österreich

Die Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller hatten sich im ersten Lauf als Dritte in Position gebracht. Im Finale brachten sie ihr Rennen trotz Fehlern wieder mit einer schnellen Zeit ins Ziel und verteidigten den Podestplatz gegen die Konkurrenten Martins Bots/Roberts Plume aus Litauen. Für den Angriff auf Gold und Silber reichte es zwar nicht. Der verdiente Lohn war Bronze.