Olympia | Corona Corona-Update: Skisprung-Olympiasieger verpasst Olympia, erstes Einzel ohne Riiber

Stand: 07.02.2022 09:21 Uhr

Wie bitter: Die Skisprungwettbewerbe in Peking gehen ohne den Topspringer Johann André Forfang über die Bühne. Top-Favorit Jarl Magnus Riiber wird das Einzel der Kombinierer am Mittwoch verpassen.

Forfang verpasst den Jahreshöhepunkt Corona-bedingt. Darüber informierte der 26 Jahre alte Norweger in der Nacht zum Montag über Instagram.

Forfang war im Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden und konnte nun nicht schnell genug die für die Einreise nötigen Negativtests vorlegen. "Das fühlt sich überhaupt nicht fair an. Ich lebe ein normales Leben und trainiere wie gewohnt, aber ich bin immer noch nicht "gesund" genug, um nach China einzureisen", schrieb Forfang unter den Social-Media-Post, den er mit einem Foto von ihm als Kind mit Helm und Skibrille bebilderte. 

Forfang hatte 2018 in Pyeongchang Gold mit Norwegens Team gewonnen. Teamkollege Daniel-André Tande, der das erste Wochenende ebenfalls coronabedingt verpasste, soll nun nach China nachreisen dürfen und wäre dann für Einzel- und Teamspringen auf der Großschanze eine Option.

Erster Wettkampf ohne Riiber

Auch in der Nordischen Kombination gibt es eine Hiobsbotschaft für die Norweger: Der positiv auf das Coronavirus getestete Jarl Magnus Riiber wird das erste Einzel am Mittwoch verpassen. Der 24 Jahre alte Norweger sitzt nach seinem positiven Test in China weiterhin in Quarantäne und wird frühestens bei den beiden Wettbewerben auf der Großschanze angreifen, wie der Weltverband Fis am Montag berichtete. Riiber hatte sowohl bei der WM 2019 als auch bei der WM 2021 die Titel von der Normalschanze geholt.

Zehn Olympia-Neuankömmlinge positiv getestet

Indes sind in Peking erneut 24 weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ein Großteil war gerade erst gelandet. Zehn der neuen Fälle wurden unter 142 Olympia-Beteiligten entdeckt, die erst am Sonntag (06.02.2022) am Pekinger Flughafen angekommen waren. Wie die Organisatoren am Montag mitteilten, befanden sich unter den Infizierten auch zwölf Athleten oder Teammitglieder.

Die Gesamtzahl der Corona-Fälle bei den Winterspielen ist damit seit dem 23. Januar auf insgesamt 385 gestiegen. Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten - von Athleten bis hin zu Journalisten - sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt.

Drei deutsche Sportler noch immer in Quarantäne

Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.

Auch drei deutsche Athleten befinden sich noch in der Corona-Quarantäne, darunter auch die beiden Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber, die den ersten Wettbewerb in der Kombi am Mittwoch verpassen werden. Medaillenkandidat Frenzel meldete sich am Sonntag aus dem Quarantäne-Hotel und sprach von einem großen Schock.