Olympia | Langlauf Skiathlon: Norwegerin Johaug gewinnt erstes Olympia-Gold in Peking
Therese Johaug ist die erste Olympiasiegerin der Winterspiele in Peking. Die Norwegerin gewann im Skiathlon Gold.
Der erste Medaillensatz der Olympischen Winterspiele ist vergeben. Im Skiathlon kürte sich Therese Johaug souverän zur ersten Goldmedaillengewinnerin von Peking. Die Weltmeisterin aus Norwegen kam über die 15 Kilometer (7,5 km in der klassischen Technik und 7,5 km im Skating) nach 44:13,7 Minuten ins Ziel und verwies die Konkurrenz damit klar auf die Plätze.
Silber gewann die Weltcup-Spitzenreiterin Natalia Neprjajewa (+30,2 Sekunden) aus Russland. Bronze ging an Teresa Stadlober aus Österreich (+30,5).
Für Johaug wird "ein Traum wahr"
"Heute ist ein Traum wahr geworden. Ich habe viele Jahre lang und tausende Stunden dafür trainiert", sagte Johaug, nachdem sie unter Freudentränen ins Ziel eingelaufen war.
Sauerbrey überzeugt als 13.
Aus deutscher Sicht überraschte Katherine Sauerbrey (46:37,5) bei schwierigen Bedingungen in Zhangjiakou mit einem starken 13. Platz. "Normal ist anders, aber ich denke wir haben das Beste draus gemacht. Wir haben uns durchgekämpft", sagte Sauerbrey: "Es freut mich riesig, dass es der 13. geworden ist. Ich bin selber ein bisschen überrascht, dass es noch so gut ausgegangen ist. Es war schon richtig hart."
Hennig sieht "Sternchen"
Katharina Hennig (47:11,8) kam auf Rang 15. "Ich habe schon Sternchen gesehen und hatte dann auch Krämpfe", sagte sie nach dem Rennen, das sie zu schnell angegangen war. Sofie Krehl (47:41,6) als 17. und Pia Fink (25., 48:29,6) rundeten das gute deutsche Gesamtergebnis ab.
"Um realistisch mit einer Medaille zu liebäugeln, fehlt noch ein Schritt. Da fehlt einfach noch die Konstanz. Das heißt aber nicht, dass ich nicht davon träumen würde", hatte die 25-Jährige vor dem ersten Start gesagt. Die Stunde der Oberwiesenthalerin könnte am kommenden Donnerstag (10.02.2022) schlagen, wenn die Zehn-Kilometer-Klassisch anstehen.
Johaug nach Sperre in Pyeongchang wieder obenauf
Für Johaug ist es zwölf Jahre nach Staffel-Gold 2010 in Vancouver der zweite Olympiasieg. Die 14-malige Weltmeisterin hatte die Winterspiele 2018 in Pyeongchang wegen einer Dopingsperre verpasst.
Dinigeer Yilamujiang kam für China auf Rang 43 (50:10,7). Die Uigurin hatte am Freitag die olympische Flamme bei der Eröffnungsfeier entzündet. Die Wahl der chinesischen Führung sorgte für Aufsehen und viel Kritik.