Olympia | Langlauf Sundling und Kläbo sprinten im Langlauf zu Gold

Stand: 08.02.2022 13:36 Uhr

Die Schwedin Jonna Sundling hat sich nach dem WM-Titel auch Olympia-Gold im Sprint gesichert. Bei den Männern schrieb der Norweger Johannes Hösflot Kläbo Langlauf-Geschichte.

Die schwedische Skilangläuferin Jonna Sundling setzte sich in Finale von Zhangjiakou im freien Stil souverän vor ihrer Landsfrau Maja Dahlqvist durch. Bronze ging an Jessie Diggins aus den USA.

Bei den Männern wiederholte der Norweger Johannes Hösflot Kläbo seinen Sieg von vor vier Jahren in Pyeongchang. Der Topfavorit setzte sich in Peking sich gegen den Italiener Federico Pellegrino durch, der Silber gewann. Bronze ging an den russischen Athleten Alexander Terentjew.

Kläbo schreibt Langlauf-Geschichte

Für Topstar Kläbo, der zum Auftakt im Skiathlon als 40. noch eine herbe Niederlage kassiert hatte, war es die vierte Goldmedaille seiner Karriere. Zudem ist er der erste Läufer, der zweimal in Folge Olympiasieger im Sprint wurde.

Janosch Brugger (Schluchsee), einziger deutscher Starter, schied als 38. bereits in der Qualifikation aus.

Carl: "Ich bin ich superhappy"

Die deutschen Frauen zeigten eine ordentliche Leistung. Sowohl Victoria Carl als auch Sofie Krehl schafften es ins Halbfinale der besten zwölf Läuferinnen, schieden dort aber in einem stark besetzten Lauf aus. Im Endklassement belegten sie die Ränge zehn (Carl) und elf (Krehl). Pia Fink erwischte es im Viertelfinale.

"Halbfinale war das Mindestziel, das Wunschdenken ging schon Richtung Finale. Es war ein gelungener Auftakt für mich, deshalb bin ich superhappy", sagte Carl. Krehl kommentierte: "Ich bin sehr zufrieden."

Rydzek scheitert in der Qualifikation

Auf der anspruchsvollen Strecke, die 300 Meter länger als 2018 in Pyeongchang ist und auf der 30 Höhenmeter zu bewältigen sind, scheiterte ausgerechnet die Sprint-Expertin im deutschen Team, Coletta Rydzek (1:37,6), schon in der Qiualifikation. Die jüngere Schwester des Star-Kombinierers Johannes Rydzek, in diesem Winter Weltcup-Sechste in Lenzerheide, kam nicht über Platz 37 hinaus.

Der heutige Bundestrainer Peter Schlickenrieder hatte 2002 mit Silber in Salt Lake City als bislang einziger deutscher Langläufer eine olympische Sprintmedaille gewonnen. Bei den Frauen holten Evi Sachenbacher-Stehle (2002) und Claudia Nystad (2006) ebenfalls Silber.