Olympia | Ski Freestyle Freestylerin Eichinger verpasst auch das Slopestyle-Finale

Stand: 14.02.2022 05:26 Uhr

Ski-Akrobatin Aliah Delia Eichinger ist als Siebzehnte in der Slopestyle-Qualifikation ausgeschieden. Sarah Höfflin aus der Schweiz, Olympiasiegerin von Pyeongchang, erlebt das Finale überraschend ebenfalls nur als Zuschauerin.

im "Eisschrank" von Zhangjiakou wurde die 20-jährige Eichinger aus Sankt Oswald am Montag (14.02.2022) für ihre Tricks im zweiten Qualifikations-Durchgang mit 50,68 Punkten benotet. Das reichte nicht, um sich unter die besten zwölf zu schieben.

Im Big Air hatte Eichinger bei ihrem ersten Olympia-Start ebenfalls das Finale verpasst. Eine kleine Einlage ließ sie sich zum Ausklang ihrer ersten Olympischen Spiele allerdings nicht nehmen. Nach dem zweiten Lauf zog sie einen Zettel aus ihrer Jackentasche und hielt ihn in die Kamera: "Alles Gute zum Geburtstag, Oma!", stand darauf.

Estin Sildaru Beste in der Qualifikation

Die Juroren griffen in der Qualifikation noch nicht ganz tief in die Punktekiste. Das lag auch an den etwas verhaltenen Vorträgen der Athletinnen. Wind und Temperaturen von minus 24 Grad im Genting Snow Park von Zhangjiakou schienen die Freestylerinnen geradezu zu lähmen. Als besten Vortrag im Parcours mit drei Geländern (Rails) und drei Rampen (Kicker) bewerte die Jury den zweiten Lauf der Estin Kelly Sildaru. Die 19 Jahre alte Olympia-Debütantin zog mit 86,15 Punkten ins Finale ein. Zweite wurde die Norwegerin Johanne Killi (86,00), Platz drei ging an Chinas Superstar Eileen Gu (79,38).

Gu geht auf Nummer sicher - Höfflin scheidet aus

Während Gu nach einem verpatzten ersten Durchgang mit Rang elf im zweiten Lauf auf Nummer sicher ging, erlebte Sarah Höfflin eine böse Überraschung. Die Olympiasiegerin von 2018 aus der Schweiz stürzte im ersten Durchgang an der letzten Rampe. Im zweiten Lauf kam sie zwar ohne schlimme Patzer in Ziel, wurde aber nur mit 48,96 Punkten bewertet.

Die Medaillen in der Disziplin, die seit 2014 in Sotschi olympisch ist, werden am Dienstag (ab 2.30 Uhr) vergeben. Dann stehen drei Durchgänge auf dem Programm.

Zahlreiche Stürze

Der Wettbewerb war wegen starken Schneefalls von Sonntag auf Montag verschoben worden. So viel Naturschnee ist in der Bergregion nördlich von Peking selten - und er machte den Ski-Akrobatinnen in Verbindung mit dem Kunstschnee, mit dem der Parcours präpariert wurde, sichtlich Probleme. Vor allem im ersten Durchgang gab es zahlreiche Fehler und Stürze. Betroffen waren unter anderen Eichinger und die Topfavoritinnen Gu und Höfflin.

Im zweiten Lauf verletzte sich Marin Hamill bei einem Sturz an der letzten Rampe schwer am Knie. Bitter für die US-Athletin: Als Sechste hatte sie auf Finalkurs gelegen.