Olympia | Eisschnelllauf Eisschnelllauf: Van der Poel läuft mit Weltrekord zu Gold

Stand: 11.02.2022 10:50 Uhr

Nach seinem Sieg über 5.000 Meter setzt Eisschnellläufer Nils van der Poel über 10.000 Meter noch einen drauf. Für den Erfurter Patrick Beckert reicht es nicht für eine Medaille.

Mit einer Fabelzeit hat Eisschnellläufer Nils van der Poel seine zweite Goldmedaille in Peking eingefahren: Der Schwede verbesserte dabei über 10.000 Meter seinen eigenen Weltrekord. Zweiter wurde der Niederländer Patrick Roest, Bronze ging an den Italiener Davide Ghiotto.

Van der Poel, der bereits über die 5.000 Meter Gold eingeheimst hatte, lief konstant gute Rundenzeiten. Mit starken Schlussrunden pirschte er sich dann an seinen eigenen Weltrekord heran, den er mit 12:30,74 Minuten schließlich um mehr als zwei Sekunden verbessern konnte.

Überraschungsbronze für Italien

Damit nahm van der Poel dem Zweitplatzierten Roest fast 14 Sekunden ab. Der Niederländer war sein Rennen eher langsam angegangen, steigerte sich aber in der zweiten Hälfte bis hin zu seiner Saisonbestleistung.

Eine Überraschung gab es auf Platz drei: Davide Ghiotto, der gemeinsam mit van der Poel gelaufen war, holte mit nationalem Rekord für Italien Bronze.

Die beiden Olympiasieger von 2014 und 2018 gingen leer aus: Jorrit Bergsma wurde Vierter, Ted-Jan Bloemen gar nur Achter.

Nächster Top-Ten-Platz für Beckert

Patrick Beckert aus Erfurt verpasste als Siebter eine Medaille. Er kam bei seinen vierten Olympischen Spielen nach 13:01,26 Minuten ins Ziel. 2018 hatte er ebenfalls Platz sieben belegt, 2014 Platz sechs. Aus dem Traum, seinen drei WM-Medaillen auch eine olympische hinzuzufügen, wurde trotz couragierter Leistung auch in Peking nichts.

Über 1.500 Meter war Kjeld Nuis aus den Niederlanden Olympiasieger geworden. Am Samstag um 9.53 Uhr steht die Entscheidung über 500 Meter auf dem Programm.