Olympia | Eisschnelllaufen Eisschnelllauf: Nils van der Poel triumphiert mit Rekord

Stand: 06.02.2022 11:19 Uhr

Eisschnellläufer Nils van der Poel aus Schweden ist dank eines tollen Schlussspurts neuer Olympiasieger über 5.000 Meter. Zweiter wurde Patrick Roest aus den Niederlanden, Bronze ging an Hallgeir Engebraaten aus Norwegen.

Van der Poel triumphierte am Sonntag (06.02.2022) im National Speed Skating Oval in Peking mit einer neuen olympischen Rekordzeit von 6:08:840 Minuten. Der 25-jährige Weltrekordhalter sicherte sich damit ein Jahr nach seinem Weltmeistertitel seine erste Olympiamedaille.

Silber gewann Europameister Roest (+0.470s), Bronze holte der erst 22 Jahre alte Engebraaten (+1.040s).

Beckert und Rijhnen platzieren sich im Mittelfeld

Aus deutscher Sicht waren Patrick Beckert und Olympia-Debütant Felix Rijhnen am Start. Beckert (6:19:58) wurde Elfter, Rijhnen (6:19:86 ) landete auf Rang 13.

Rijhnen: "Mir ist selten so der Stift gegangen"

"Es war ein konstanter Lauf. In den ersten Runden hat ein bisschen das Tempo gefehlt, aber das ist okay", sagte Beckert nach dem Rennen. Rijhnen war über seinen ersten Einsatz auf olympischem Eis glücklich. "Ich war vor dem Start schon ziemlich nervös, mir ist selten so der Stift gegangen vor einem Wettkampf. Dafür habe ich aber eine ganz solide Leistung gebracht", sagte der zweimalige Inline-Weltmeister, der für den Traum von der Olympia-Teilnahme gewechselt war.

Sven Kramer bleibt hinter den Erwartungen zurück

Zum letzten Mal die 5.000-Meter-Bühne bei Olympia betrat Eisschnelllauf-Superstar Sven Kramer. Der 35-jährige hatte 2010 in Vancouver, 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang Gold über seine Spezialstrecke geholt, über die er zudem acht Mal Weltmeister wurde. Kein Eisschnellläufer war über die 5.000 Meter erfolgreicher.

In Peking reichte es nicht noch einmal für ganz vorne. Gleich im ersten Duell musste Kramer gegen den Norweger Viktor Hald Thorup ran - und blieb mit einer Zeit von 6:17:04 Minuten hinter den Erwartungen zurück. Vor allem die letzten Runden waren nicht mehr so schnell, wie man es von ihm aus früheren Zeiten kannte. Damit wurde Kramer letztlich Neunter.