Olympia | Eishockey Eishockey: Finnland feiert ersten Olympia-Triumph

Stand: 20.02.2022 07:20 Uhr

Finnland ist Olympiasieger im Eishockey! Der dreimalige Weltmeister triumphierte im Finale gegen das russische olympische Komitee mit 2:1.

Die allerletzte Goldmedaille der Olympischen Winterspiele in Peking geht an die Eishockeymannschaft Finnlands. Die Finnen besiegten im Finale das olympische Komitee Russlands (ROC) mit 2:1 (0:1, 1:1, 2:1) und sicherten sich so den ersten Olympia-Titel überhaupt für die Skandinavier.

ROC geht in Führung

In der 8. Minute gab es die ersten Strafminuten des Spiels. Russland nutzte prompt sein Überzahl-Spiel aus und ging durch Mikhail Grigorenko in Führung. Danach mussten sich die Finnen kurz sammeln, wurden stärker und waren die spielbestimmende Mannschaft. Von ihrer bisher im Turnierverlauf gezeigten Schusseffizienz ließen die Skandinavier allerdings noch nichts erkennen.

Erst in der 24. Minute des zweiten Drittels gelang Ville Pokka der Ausgleichstreffer für die Finnen. Das Spiel war nun deutlich ausgeglichener als im ersten Spielabschnitt. Doch beide Teams riskierten nicht zuviel - der Sicherheitsgedanke stand im Vordergrund. Es wurde nur 13 Mal aufs Tor geschossen - im ersten Drittel waren es noch fast doppelt soviele Torschüsse.

Blitztor sichert Finnland die Goldmedaille

Nur 31 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels fiel das zweite Tor für die Finnen: Marko Anttila brachte die Skandinavier mit seinem Blitztor in Führung. Finnland übernahm nun die Kontrolle über das Spiel, störte das Angriffsspiel des Titelverteidigers und versuchte für Entlastung zu sorgen. Russland konnte sich nur noch selten in der Angriffszone festsetzen. So schaffte es das russische Team nicht, den Olympiasieg von 2018 zu wiederholen und den zehnten Olympia-Titel zu feiern.

Bronze für Slowakei

Bronze ging bei den Winterspielen in Peking an die Slowakei, die am Samstag 4:0 gegen Schweden gewann und damit erstmals als eigenständige Nation eine Olympia-Medaille holte. In der Viertelfinal-Qualifikation hatten die Slowaken das deutsche Team mit 4:0 aus dem Turnier geworfen.