Ex-Nationaltrainer Spaniens Luis Enrique enttäsucht nach den verlorenen Elfmeterschießen

FIFA WM 2022 Spanien trennt sich von Trainer Enrique und Sportdirektor Molina

Stand: 08.12.2022 19:53 Uhr

Nach dem Achtelfinal-Aus bei der WM 2022 in Katar hat sich der spanische Fußballverband von Nationaltrainer Luis Enrique und Sportdirektor Jose Francisco Molina getrennt. Beide Nachfolger stehen schon fest.

Dies gab der "RFEF" auf seiner Homepage bedankt. Der Verband dankte Luis Enrique und seinem gesamten Trainerstab für ihre Arbeit, wolle aber künftig auf neue Impulse setzen.

Verbandspräsident Luis Rubiales und Sportdirektor Jose Francisco Molina teilten dem 52-Jährigen die Entscheidung mit. Es solle ein "neues Projekt für die spanische Nationalmannschaft auf den Weg gebracht werden", das auf der Arbeit von Enrique und seinen Mitarbeitern aufbaue, hieß es in einer Pressemitteilung.  

Luis Enrique nimmt Verantwortung für frühes Aus auf sich

Luis Enrique selbst hatte nach dem 0:3 im Elfmeterschießen gegen den afrikanischen Außenseiter Marokko seine Zukunft offen gehalten. "Dies ist nicht der Zeitpunkt, um darüber zu reden. Ich möchte nach Hause und meine Leute sehen", hatte er gesagt, aber gleichzeitig auch die Verantwortung für das frühe Scheitern auf sich genommen: "Wenn dafür jemand verantwortlich ist, dann bin ich es." Luis Enrique war seit 2018 mit einer achtmonatigen Unterbrechung spanischer Trainer.

De la Fuente übernimmt

De la Fuente, der schon seit 2013 für den Verband Nachwuchsauswahlen betreut, muss noch offiziell von den Gremien bestätigt werden. Dann soll er im März bei den Qualifikationsspielen für die EURO 2024 in Deutschland gegen Norwegen und Schottland seine ersten Auftritte in neuer Funktion haben. 

Auch Molina wirft hin

Am Abend wurde zudem bekannt, dass auch Spaniens Sportdirektor Jose Francisco Molina hinschmeißt. Er werde seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, teilte der spanische Verband mit. Sein Nachfolger wird der ehemalige spanische Nationalspieler Albert Luque. Dieser soll in Zusammenarbeit mit Neu-Trainer Luis de la Fuente Spanien wieder zu einem Titel führen.