Katharina Althaus nach ihrem Sprung in Hinterzarten

Skispringen in Hinterzarten Althaus mit Bilderbuchsprung zum Sieg in Hinterzarten

Stand: 28.01.2023 17:41 Uhr

Wenn es darauf ankommt, ist auf Katharina Althaus Verlass. Die Skispringerin vom SC Oberstdorf triumphierte am Samstag (28.01.2023) mit zwei perfekten Spürngen auf der neuen Rothaus-Schanze in Hinterzarten.

Althaus gewann vor Ema Klinec aus Slowenien und Sara Takanashi aus Japan. Es war bereits ihr vierter Sieg in diesem Winter. Und der stand quasi schon zur Halbzeit fest. Mit einem fulminanten Sprung auf 107 Meter hatte sie sich einen deutlichen Vorsprung erarbeitet. Im Finale hätten 95 Metern gereicht, Althaus segelte auf 102 Meter und hatte in der Endabrechnung 21 Punkte Vorsprung.

Freitag und Rupprecht fallen noch zurück

Selina Freitag von der SG Nickelhütte Aue, die die Saison ihres Lebens springt, knüpfte auch in Hinterzarten an ihre Top-Leistungen an, verpasste aber mit 97 und 99 Metern einen Podestplatz als Fünfte knapp. "Die Schanze ist eigen", sagte Freitag über die Anlage, die extrem auf Wind reagiert.

Anna Rupprecht vom SC Degenfeld, die sich auf der Schanze noch "unwohl" fühlt, verlor nach Platz neun im ersten Durchgang noch einige Plätze und landete als 14. nur knapp vor Juliane Seyfarth, die um die Rückkehr ins Weltcup-Stammteam kämpft. Mit Sprüngen auf 91 und 91,5 Meter und Rang 16 machte sie Werbung in eigener Sache und war viertbeste der acht gestarteten DSV-Springerinnen.

Für Görlich und Heßler war mehr drin

Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha), die in der Qualifikation aufgetrumpft hatte, hatte ausgerechnet im Wettkampf Pech mit dem Wind und kam mit 85 und 84,5 Metern nicht in die Top 20, landete aber noch vor Pauline Heßler vom WSV 08 Lauscha. Nach starken 93 Metern im ersten Durchgang fiel Heßler nach einem Satz auf 82 Meter noch zurück. Für Pia Lilian Kübler (SV Zschopau) war schon das Erreichen des Finales ein Erfolg. Als 29. sammelte sie nach Weiten von 88,5 und 84,5 Metern Weltcuppunkte.

Flachländerin Laue schafft es nicht in den zweiten Durchgang

Von den acht deutschen Springerinnen verpasste nur Josephin Laue, die im Flachland in Halle (Saale) geboren wurde, den zweiten Durchgang der besten 30. 79,5 Meter reichten für die Athletin vom SFV Rothenburg nicht.