Ihr Start bei der EM ist in Gefahr: Weitspringerin Malaika Mihambo.

European Championships Mihambo hatte Corona - Bangen um EM-Start in München

Stand: 09.08.2022 11:11 Uhr

Malaika Mihambo hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Es ist ungewiss, ob sie bei der Heim-EM der Leichtathletik in München (15. bis 21. August) teilnehmen kann.

Nach dem Ende ihrer Quarantäne reiste die Titelverteidigerin aber am Dienstag ins Trainingslager des deutschen Teams in Erding. Über ihren Start will Mihambo nach ihrem Trainingsrückstand kurzfristig entscheiden. 

"Ich habe mich nach der WM mit Corona infiziert. Es war zwar ein milder Verlauf, aber ich habe mich müde und schlapp gefühlt und zehn Tage nicht trainiert", sagte Mihambo. An eine Wettkampfvorbereitung, wie Mihambo sie sonst gewohnt ist, war allerdings nicht zu denken.

Gerade erst, sagte Mihambo, habe sie eine erste leichte Krafteinheit absolviert. Zuvor hatte sie zuletzt vor der WM trainiert. "Das ist eine ganze Weile her und das hat man auch im Training gemerkt."

Leichathletik-Star Mihambo: "War in einer super Form"

Die Weitsprung-Qualifikation steht am 16. August, das Finale zwei Tage später an. "Ich habe mich so sehr auf die EM gefreut, war in einer super Form und wollte bei der EM zeigen, dass ich dieses Jahr noch weiter springen kann als in Eugene", sagte die Olympiasiegerin, die bei der WM ihren Titel mit 7,12 m verteidigt hatte. "Ich werde trotz der Zwangspause und dem Trainingsrückstand versuchen, an den Start zu gehen und mein Bestes zu geben, wohlwissend, dass ich an mein Leistungsniveau von Eugene wahrscheinlich nicht anknüpfen kann."

Sollte Mihambo, die seit ihrem EM-Triumph 2018 in Berlin bei Großereignissen im Freien ungeschlagen ist, ausfallen, wäre das ein schmerzhafter Verlust für das zuletzt arg gebeutelte deutsche Leichtathletik-Team. In Eugene hatten nur Deutschlands Sportlerin des Jahres sowie die Sprintstaffel der Frauen Medaillen geholt.