Deutschland - England Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Stand: 08.06.2022 09:43 Uhr

Das 1:1 gegen England ist noch nicht der große Schritt der DFB-Auswahl Richtung WM-Form. Aber Flicks Auswahl zeigt sich stark verbessert. Es gibt einige Gewinner.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch den zweiten Härtetest in der Nations League gegen England mit einem Remis beendet.

Manuel Neuer:

Verhinderte gegen Saka (45.+1) den Rückstand. Starke Paraden gegen Mount (52.) und Kane (76.). Machtlos beim Elfmeter.

Lukas Klostermann:

Machte die rechte Außenbahn erst gegen Saka und dann gegen Sterling dicht. Empfahl sich somit als Katar-Option.

Antonio Rüdiger:

Der Abwehrchef räumte alles ab. Gegen Englands Topstürmer Kane im Duell der Premier-League-Größen Punktsieger.

Nico Schlotterbeck:

Wieder der Elfmeter-Pechvogel kurz vor Schluss. Ihm unterlaufen zu viele Risikobälle und hastige Abspiele.

David Raum:

Auf der linken Außenbahn mit vielen energischen Vorstößen. Der Hoffenheimer ist WM-Kandidat Nummer eins auf dieser Position.

Joshua Kimmich:

In der Zentrale von den Engländern oft eingeschnürt. Aber gewohnt zuverlässig und mit toller Tor-Vorlage auf Hoffmann.

Ilkay Gündogan:

Mr. Ballbesitz. Kurbelte das deutsche Spiel gegen seine Premiere-League-Kollegen mit großem Aktionsradius immer wieder an.

Jonas Hofmann:

Sammelte viele WM-Pluspunkte - nicht nur durch das Führungstor. Riss durch große Laufwege viele Lücken in Englands Abwehr.

Thomas Müller:

Der Kommunikator. Redete oft mit Flick an der Seitenlinie und gab Kommandos. England-Torwart Pickford (70.) verwehrte ihm ein Tor.

Jamal Musiala:

Beschäftigte mit seinen fulminanten Dribblings die ganze England-Defensive. Nach gut einer Stunde mit Standing Ovations raus.

Kai Havertz:

Suchte als Stoßstürmer immer wieder freie Räume, es fehlte das Fortune. Im zentralen Mittelfeld mit mehr Bindung zum Spiel.

Serge Gnabry:

Ersetzte Hoffmann Mitte der zweiten Halbzeit. Konnte in der Heim-Arena keine größeren Akzente setzen.

Timo Werner:

Kam nach einer guten Stunde und rückte für Havertz ins Sturmzentrum. Scheiterte bei seiner besten Chance an Pickford (75.).

Leon Goretzka:

Der Münchner war in der Schlussviertelstunde als weitere Absicherung in der Zentrale neben Kimmich gefragt.

Leroy Sané:

Kam für die letzten Minuten. Bei einem vielversprechenden Konter zu hastig im Abspiel.