Motorsport | Formel 1 Ukraine-Krieg - FIA verlangt Verpflichtungserklärung von Masepin

Stand: 04.03.2022 13:00 Uhr

Der Motorsport-Weltrat FIA verurteilt den Angriff auf die Ukraine. Der russische Formel-1-Pilot Nikita Masepin darf dennoch starten, muss dafür aber eine Neutralitätserklärung unterschreiben.

Wie der Motorsport-Weltverband FIA am Freitag (04.03.2022) mitteilte, müssen russische und belarussische Fahrer eine Verpflichtungserklärung unterschreiben. Demnach sollen sie die Entscheidungen des Weltrats vom 1. März anerkennen, wo der russische Angriff unter Unterstützung von Belarus auf die Ukraine verurteilt wurde. Diese Verfügung gelte "bis auf Weiteres".

Masepin soll Erklärung zum Ukraine-Krieg unterschreiben

So wäre es Masepin auch untersagt, russische Symbole in jeder Form zu verwenden. Zudem dürfte er sich nicht auf eine Weise äußern, die den Interessen der Fia widerspricht. "Ich werde insbesondere keine (direkte oder indirekte) Unterstützung für die russischen und/oder belarussischen Aktivitäten in Bezug auf die Ukraine äußern", wurde aus der Erklärung zitiert, die Masepin als russischer Fahrer unterzeichnen soll. Darüber hinaus ließ sich der Motorsport-Weltverband vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs weitere Schritte offen.

Am Dienstag hatte die FIA verkündet, den russischen Piloten nicht von den Rennen der kommenden Saison auszuschließen - und sich mit dieser Entscheidung auch gegen die große Linie im Weltsport gestellt.

Spekulationen über Ersatz für Masepin bei Haas

Masepin darf für den Fall, dass ihn Haas weiterbeschäftigt, ohnehin nur als neutraler Athlet starten. Der Fernsehsender Sky hatte aber am Donnerstag über die angeblich feststehende Trennung des US-Teams von dem 23-Jährigen berichtet. Eine Bestätigung gab es zunächst nicht. Angeblich soll der amerikanisch-brasilianische Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi den Moskauer ersetzen.

Spekulationen über mögliche Trennung von Sponsor Uralkali

Haas-Teamchef Günther Steiner hatte in der vergangenen Woche die weitere Zukunft von Masepin als Fahrer und vom russischen Bergbauunternehmen Uralkali als Geldgeber offengelassen.