Olympische Spiele Weikert bringt Olympiabewerbung für 2030 ins Spiel

Stand: 12.11.2021 17:12 Uhr

DOSB-Präsidentschaftskandidat Thomas Weikert hat seinen Wunsch nach einer erneuten Olympia-Bewerbung Deutschlands bekräftigt - und dabei eine mögliche Ausrichtung der Winterspiele 2030 ins Spiel gebracht.

Er stehe weiter hinter der Idee von Olympia 2036 in Deutschland, "aber vielleicht muss man sich auch schon für den Winter 2030 bewerben. Das ist ja nicht auszuschließen", sagte Weikert: "Ich denke erstmal, Olympia ist gut für alle Athleten."

"Wichtig, dass die Bevölkerung dahintersteht"

Weikert bekräftigte zudem, dass eine mögliche Bewerbung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. "Es ist wichtig, dass die Bevölkerung dahintersteht", sagte der Jurist und betonte: "Ich glaube, es ist wichtig, dass man sich so schnell wie möglich bewirbt. Selbst wenn man verliert, ist die Basis dann für die nächste Bewerbung geschaffen. Die Erfahrung zeigt, dass nicht unbedingt die erste Bewerbung erfolgreich ist." 

Die deutschen Bemühungen um Olympische Spiele waren zuletzt stets gescheitert. In diesem Jahr war die Bewerbung der Initiative Rhein Ruhr City für die Sommerspiele 2032 missglückt, nachdem sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) für Brisbane entschieden hatte. 2015 hatte der DOSB Hamburg als Kandidaten unterstützt, eine Bewerbung wurde jedoch durch ein negatives Bürgerreferendum verhindert - ebenso wie 2013 in München für das Projekt 2022.

Weikert bewirbt sich ebenso wie Präsidentin Claudia Bokel vom Deutschen Fechter-Bund (DFeB) und CSU-Politiker Stephan Mayer, zuletzt Staatssekretär im Bundesinnenministerium, um die Nachfolge von Alfons Hörmann. Am Sonntag (14.11.2021) stellt sich das Trio den Mitgliedsorganisationen des DOSB in Düsseldorf vor. Am 4. Dezember erfolgt die Wahl bei der Mitgliederversammlung in Weimar.