Breitensport | Corona DOSB fordert Garantie für den Breitensport

Stand: 02.12.2021 11:41 Uhr

Der Deutsche Olympische Sportbund hat von der Politik bei den zu erwartenden Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie gefordert, dass Sportvereine offen bleiben müssen.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert im Hinblick auf die zu erwartenden Maßnahmen der Politik im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eine "Breitensport-Garantie" für Deutschland. "In der jetzigen Phase der Pandemie müssen wir alle unseren Beitrag zum Brechen der vierten Welle leisten, dazu ist selbstverständlich auch der Sport bereit. Einen pauschalen und flächendeckenden Sport-Lockdown darf es jedoch nicht wieder geben", sagte Noch-Präsident Alfons Hörmann am Donnerstag (02.12.2021).

Hörmann: "Sportvereine dürfen nicht zugesperrt werden"

Der Sport sei in der Gesellschaft ein zu wichtiger Faktor. "Wir können verschärfte Regeln mit 2G einhalten, in kleineren Gruppen trainieren und unsere Impfaktionen im Sport fortführen. Aber die 'sozialen Tankstellen' unseres Landes, die Sportvereine, dürfen nicht wieder zugesperrt werden", sagte Hörmann.

Auch in Folge der Lockdown-Maßnahmen im Jahr 2020 hatten rund 800.000 Mitglieder ihre Vereinsmitgliedschaft beendet, hieß es in einer DOSB-Mitteilung. "Besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch für viele Erwachsene sind gerade in diesen besonders schwierigen Tagen niedrigschwellige Bewegungsangebote im Verein ein wertvoller Baustein für die körperliche und seelische Gesundheit", sagte Hörmann.

In Teilen Deutschlands aktuell Spielbetrieb unterbrochen

Die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer hatten sich zusammen mit der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) am Dienstag grundsätzlich über die Verschärfung von Corona-Maßnahmen verständigt. Für den Sportbereich soll bundesweit die Regelung gelten, dass nur Geimpfte und Genesene teilnehmen dürfen. Die Details dieser Regelungen sollen am Donnerstag beschlossen werden.

Noch gibt es in einigen Bundesländern eine Übergangsfrist, nach der mit einem maximal 48 Stunden alten PCR-Test teilgenommen werden darf. In Ländern oder Landkreisen mit hohen Inzidenzen wie Sachsen oder Teilen von Bayern sind dagegen Sportstätten komplett gesperrt. Einige Landesverbände in Deutschland haben im Breitensport bereits reagiert und ihren Spielbetrieb unterbrochen.