Live-Konferenz | Fußball EM: Live-Konferenz - 1. Gruppenspieltag - 2024 in Deutschland | Live und Ergebnisse

England steht erstmals seit 25 Jahren im Halbfinale der EURO, spielt am Mittwoch in Wembley gegen Dänemark. Die Three Lions haben die heutige Partie völlig verdient gewonnen. Nach den beiden Treffern anfangs der zweiten Halbzeit zum 2:0 und 3:0 war das Spiel praktisch entschieden. Die Ukraine war nicht mehr als ein besserer Sparringspartner, Chevchenkos Defensivtaktik ging nach dem frühen Rückstand von Beginn an nicht auf.

Spielende

England ist im Halbfinale.

Und gleich ist Schluss.

Aber die Ukraine kommt einfach nicht gefährlich vors englische Tor.

Das Spiel geht seinem Ende entgegen. Eigentlich geht es nur noch darum, ob England weiter ohne Gegentor bleibt bei diesem Turnier.

England hat das Fußballspielen nun weitestgehend eingestellt. Im Stand schieben die Three Lions sich die Kugel hin und her und lassen die Uhr runterlaufen. Auch die Ukraine ist nur noch froh, wenn der Abpfiff kommt.

England hat das Fußballspielen nun größtenteils eingestellt. Im Stand schieben die Three Lions sich die Kugel hin und her und lassen die Uhr unter laufen.

Nun ja, die Ukraine kann sich immerhin damit trösten, nach der WM 2006 überhaupt wieder einmal ein Viertelfinale bei einem großen Turnier erreicht zu haben.

Die Ecke bleibt ohne Folgen, Calvert-Lewin klärt.

Yarmolenko holt nochmal eine Ecke für die Ukraine heraus.

Und nicht zu vergessen: England ist bei diesem Turnier immer noch ohne Gegentor. Wer gewinnt Titel?

England-Fans singen und feiern schon im Stadion. Verständlich.

Mal die Ukraine: Schussversuch von Makarenko aus 18 Metern, Pickford lässt den Ball nach vorne klatschen, was dennoch ohne Folgen bleibt.

Der Kapitän geht nach seinen beiden Treffern von Bord, die Armbinde hat nun Henderson übernommen.

Einwechslung bei England: Dominic Calvert-Lewin

Auswechslung bei England: Harry Kane

Jordan Pickford macht es fast selbst spannend und säbelt bei einem Ausflug 30 Meter vor dem Tor fast am Ball vorbei. Die beiden in der Nähe befindliche Ukrainer sind aber zu verdutzt, um daraus Kapital zu schlagen. Pickford, der bislang ein starkes Turnier spielt, ärgert sich sichtlich.

Die Ukrainer fügen sich offensichtlich in ihr Schicksal und versuchen nur noch, das Spiel anständig zu Ende zu bringen.

Ecke für England: Maguire kommt im Anschluss mit dem Kopf nicht richtig hinter den Ball.

Einwechslung bei England: Jude Bellingham

Auswechslung bei England: Kalvin Phillips

Einwechslung bei England: Marcus Rashford

Auswechslung bei England: Raheem Sterling

Einwechslung bei England: Kieran Trippier

Auswechslung bei England: Luke Shaw

Es sieht nach einer Demütigung für die Ukrainer aus.

Einwechslung bei Ukraine: Evgeniy Makarenko

Auswechslung bei Ukraine: Sergiy Sydorchuk

Kane verpasst seinen dritten Treffer noch knapp , weil Bushchan seinen Volleyhammer entschärft und zur Ecke lenkt. Die bringt dann aber das vierte Tor. Und dieses ist ein ganz besonderes, denn es ist im 62. Länderspiel das erste für Jordan Henderson! Die Ecke von Mason Mount nickt der Liverpooler aus vier Metern unbedrängt ein.

Tooor mit dem Kopf für England, 0:4 durch Jordan Henderson

Aber das Nötigste reicht England heute auch.

England tut nur noch das Nötigste und ist vor allem darum bemüht, Kräfte fürs Halbfinale zu sparen. Die Ukrainer kommen über die Rolle von Statisten nicht hinaus.

Eine Stunde ist gespielt. Die Partie ist anscheinend entschieden, die Ukraine wirkt nach den beiden Treffern im zweiten Durchgang desillusioniert. Aber man weiß ja nie ...

Die Engländer lassen den Ball wieder entspannt durch die eigenen Reihen laufen. Die Ukraine läuft der Musik hinterher.

Einwechslung bei England: Jordan Henderson

Auswechslung bei England: Declan Rice

Und Shevchenko ist außer sich.  Da hat sein Team in der Verteidigung zweimal böse gepennt und sich damit wohl aller Chancen auf eine Überraschung beraubt.

Sollte das nicht die Vorentscheidung zugunsten des Southgate-Teams sein, dürfte England in einem Meer von Tränen ertrinken.

Und jetzt wird die Aufgabe für die Ukraine echt kompliziert. England fährt einen herrlichen Angriff, der von Sancho eingeleitet wird und zunächst links im Strafraum bei Sterling endet. Der Angreifer von Man City legt ab für Shaw, der perfekt auf den Kopf von Kane flankt. Der Kapitän hat am Fünfer zu viel Platz und köpft Keeper Bushchan das Leder durch die Beine.

Tooor mit dem Kopf für England, 0:3 durch Harry Kane

Wieder kassiert die Ukraine wie schon im ersten Durchgang ein frühes Gegentor. Nun müssen die Männer von Shevchenko kommen.

Shaw zirkelt den Freistoß aus dem linken Halbfeld an den Fünfer, wo Maguire mustergültig zum Kopfball kommt und Ukraines Keeper Bushchan keine Chance lässt.

Tooor mit dem Kopf für England, 0:2 durch Harry Maguire

Freistoß für England von links ...

Weiter geht's in Rom - ohne personelle Wechsel zur Halbzeit.

Anpfiff 2. Halbzeit

England ging früh in Führung und warf damit den defensiven Matchplan der Ukrainer über den Haufen. In der Folge beschränkte sich das Southgate-Team darauf, den Vorsprung in erster Linie zu verwalten. Die Ukraine scheut sich noch, richtig ins Risiko zu gehen, wird das aber im zweiten Durchgang müssen. Das Spiel kann nur besser werden. Bis gleich.

Ende 1. Halbzeit

Und dann ist Halbzeit.

Drei Minuten Nachspielzeit.

England bekommt den Ball nicht weg. Shaparenko versucht es aus der Distanz, verzieht aber, die Kugel dreht sich vom rechten Pfosten weg ins Toraus.

Die Ukraine legt zum Ende des ersten Durchgangs einen Zahn zu.

Derweil hat die Ukraine nach dem ersten Wechsel auf ein 4-3-3 umgestellt. Yarmolenko spielt auf dem rechten Flügel, der eingewechselte Tsygankov beacktert die linke Seite.

Jetzt wird Shaw mal links steil geschickt. Seine Hereingabe bringt Sancho aufs Tor, Bushchan pariert, ein Treffer hätte aber wegen Abseitsposition von Shaw nicht gezählt.

Ist das Coolness oder Arroganz? Die Engländer spielen die Partie mit minimalem Aufwand runter.

Mini-Chance der Ukraine. Doch sowohl Yarmolenkos als auch Zinchenkos Schussversuch im englischen Strafraum wird geblockt.

Einwechslung bei Ukraine: Viktor Tsygankov

Auswechslung bei Ukraine: Sergiy Krivtsov

Der Ukrainer Krivtsov humpelt über den Platz und muss raus.

Jetzt zieht Sterling links in den Strafraum bis zur Grundlinie und passt nach innen. In der Folge kommt Rice zum Abschluss, Ukraines Schlussmann Bushchan wischt den zu zentral abgegebenen Schuss zur Seite.

Die Zuschauer sehen derzeit viel Ballgeschiebe im Mittelfeld. Von Spektakel-Fußball ist die Partie (noch) Lichtjahre entfernt.

Eine halbe Stunde ist rum: England sichert in erster Linie die Führung ab, die Ukraine geht kaum ins Risiko und findet bislang keine Mittel, die englische Defensive in Verlegenheit zu bringen.

Freistoß für England von links: Shaw bringt ihn in den Strafraum, Kanes Kopfball geht über die Latte.

Ob das eine so gute Idee ist der Engländer, den Vorsprung mehr zu verwalten als auszubauen? Die Geschichte des Spiels wird es zeigen.

Nach einem Einwurf versucht Sterling, Unruhe im ukrainischen Strafraum zu stiften. Das funktioniert nicht, sein Schussversuch wird geblockt.

Das Niveau des Spiels und die auch die Angriffslust beider Mannschaften, speziell die der Ukrainer, ist deutlich ausbaufähig.

England tut derzeit nicht mehr als nötig mit der Führung im Rücken und versucht, die Ukrainer zu locken.

England mal wieder im Vorwärtsgang: Sterling bedient Shaw links im Strafraum, dessen Hereingabe ins Zentrum läuft an Mitspieler und Gegner vorbei.

Matvienko hat sich jetzt bei einem Zweikampf mit Sterling weh getan. Der Knöchel wird gekühlt, humpelnd kommt er aufs Feld zurück.

Die Ukraine gibt bei englischem Ballbesitz ihre defensive Grundordnung nicht auf und versucht immer wieder, über schnelle Konter Nadelstiche zu setzen. Das klappt bislang noch nicht optimal.

Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Erste Chance für die Ukraine: Yaremchuk dribbelt an Stones vorbei, scheitert dann aber halblinks im Strafraum an Pickford.

England hat hier bislang alles im Griff, hat viel Ballbesitz und die Ruhe weg. Die Ukraine wirkt immer noch angezählt nach dem führen Gegentor, lauert auf Konterchancen.

Konter der Ukrainer: Yaremchuk geht durchs Mittelfeld und spielt weiter zu Yarmolenko. Der versucht von rechts, den Ball ins Strafraumzentrum zu bringen, das Spielgerät bleibt jedoch in der englischen Abwehr hängen.

Die Engländer lassen jetzt Ball und Gegner laufen und wirken beflügelt durch das frühe Führungstor.

Shevchenkos Team muss nun also schon früh die Sicherheitsstrategie aufgeben. Aber wie weit trauen sich die Ukrainer vor und ins Risiko?

Freistoß für die Ukraine von rechts: Shaparenko bringt ihn in den englischen Strafraum, ohne Folgen, zu harmlos.

Perfekter Start für das Southgate-Team. Shevchenkos defensive Ausrichtung dagegen muss schon überdacht werden.

Frühe Führung für England: Sterling schickt Kane steil an den Fünfer - mit der Pike bringt der Goalgetter den Ball aufs Tor, Keeper Bushchan ist noch mit der Brust dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Tooor mit Rechts für England, 0:1 durch Harry Kane

England übernimmt sofort das Kommando.

Die Ukrainer beginnen in einem defensiven 5-3-2-System, wenn der Gegner den Ball hat. Sicherheit zuerst, lautet das Motto.

Die Ukrainer spielen ganz in Gelb, England in Weiß und Blau.

Der Ball rollt, die Ukraine hat angestoßen.

Spielbeginn

Die englischen Spieler knien vor dem Anpfiff gegen Rassismus nieder, die ukrainischen nicht.

Die Bedingungen in Rom sind wie gemacht für einen großen Fußballabend bei angenehmen 26 Grad.

Die Hymnen werden gespielt, erst die englische, dann die ukrainische.

Mannschaften und Schiedsrichter-Team kommen auf den Platz.

16.000 Zuschauer sind im Stadion, maximal 25.000 hätten hineingedurft. Doch die UEFA beließ es wegen Corona bei den 16.000. Klingt nach einer vernünftigen Entscheidung.

Mit England und der Ukraine treffen die Viertelfinalisten mit den wenigsten Abschlussaktionen aufeinander. Die Osteuropäer gaben in 390 Minuten lediglich 37 und die Briten in 360 Minuten sogar nur 28 Torschüsse ab. Teams wie Italien, Dänemark und Spanien kamen alleine öfter zum Abschluss als die Ukraine und England zusammen.

Übrigens: Die Ukraine erzielte ein Drittel ihrer sechs Turniertore mit dem Kopf, die Engländer sogar die Hälfte (zwei von vier). Für die gleiche Ausbeute wie die Briten benötigten die Osteuropäer dabei nur halb so viele Kopfballchancen (vier) wie die Southgate-Elf (acht). Diese Effektivität dürfte im Viertelfinale auch nötig sein, denn in der Luft räumte die englische Defensive bisher fast alles ab und ließ in 360 Minuten erst drei Kopfballchancen zu.

Die Engländer kehren heute nach einer Dreierkette im Deutschland-Spiel zu einer Viererkette zurück. Sie werden die Partie auch mit Sicherheit offensiver angehen als die gegen das DFB-Team.

Nach einem 4-3-3-System in allen Gruppenspielen verordnete Shevchenko seinem Team im Achtelfinale eine andere Grundordnung, stellte hinten mit EM-Debütant Serhiy Kryvtsov als zentralem Akteur auf die momentan so beliebte Dreierreihe um und beorderte seinen bisher so blassen Starspieler Oleksandr Zinchenko auf die linke Außenbahn.

Die Ukraine zeigte im Achtelfinale zwar die bisher wohl beste Turnierleistung, hatte aber auch das nötige Glück auf seiner Seite - zum Beispiel bei Aluminiumtreffern von Emil Forsberg und der harten Roten Karte gegen Marcus Danielson. Wirklich viel konnten die körperlich nicht unbedingt frisch wirkenden Osteuropäer mit der Überzahl lange nicht anfangen, ehe der eingewechselte Artem Dovbyk in der Nachspielzeit der Verlängerung doch noch zuschlug.

Die Ukraine und England treffen zum zweiten Mal bei einer EM aufeinander. Zuvor war dies vor neun Jahren im letzten Gruppenspiel bei der Heim-EM der Osteuropäer (gemeinsam mit Polen) der Fall. Am Ende siegten die Engländer etwas glücklich nach einem Kopfballtreffer von Wayne Rooney (48. Minute) mit 1:0 und zogen in die K.o.-Phase ein.

England ist als einzige Mannschaft des Turniers noch ohne Gegentor. Während die ganze Welt neumodisch von Restverteidigung redet, installierte Southgate bei seiner Mannschaft einfach eine Bestverteidigung. Die vier EM-Spiele in Folge ohne Gegentor überbietet historisch bei Europameisterschaften nur Spanien. Die Iberer blieben 2012 und 2106 turnierübergreifend sogar sieben EM-Spiele in Folge ohne Gegentor. Den Rekord kann England mit einem Finaleinzug noch einstellen.

2016 hatte sich England im Achtelfinale noch mit einer 1:2-Niederlage gegen Island blamiert. Das Achtelfinale dieser EURO gegen Deutschland absolvierte England dagegen fast souverän und ließ den Traum vom ersten EM-Titel und dem ersten Titel bei einem großen Turnier seit dem WM-Sieg 1966 weiterleben.

Ähnlich euphorisch war die Stimmung in England nach dem 2:0-Triumph über das DFB-Team und dem Ende eines nationalen Traumas. Ausgerechnet gegen Deutschland setzte sich England erstmals seit Einführung der Gruppenphasen bei Europameisterschaften 1980 in der regulären Spielzeit eines K.o.-Spiels durch. Zudem war es der erste Heimsieg gegen Deutschland seit 46 Jahren und erstmals seit dem WM-Titel 1966 haben sich die Three Lions wieder in einem K.o.-Spiel eines großen Turniers gegen die deutsche Mannschaft durchgesetzt.

Das ganze Land feierte den 2:1-Achtelfinal-Coup nach Verlängerung gegen Schweden. Tausende Fans flippten vor der Riesenleinwand in Kiew völlig aus, ukrainische Minister kamen tags darauf im Nationaltrikot zur Kabinettssitzung, die Boulevardzeitung "KP" forderte "arbeitsfrei" fürs ganze Land.

Was beide Nationen eint ist die euphorische Stimmung im jeweiligen Land nach dem Erreichen des Viertelfinales. Die Ukraine geriet völlig außer Rand und Band, nachdem sie erst zum zweiten Mal seit ihrer Unabhängigkeit bei einem großen Turnier den Einzug ins Viertelfinale geschafft hatte. Zuvor war dies nur bei der WM 2006 gelungen.

Aus England durften keine Fans nach Rom reisen - wegen Corona.

Shevchenko setzt darauf, dass möglichst viele der bis zu 16.000 Zuschauer seine Mannschaft unterstützen werden: "Wir haben eine starke ukrainische Gemeinschaft hier in Italien. Ich hoffe, dass viele von ihnen ins Stadion kommen werden. Genauso hoffe ich, dass viele Italiener kommen werden, um die Ukraine zu unterstützen."

Ukraines Trainer Shevchenko sieht die Partie als größte Herausforderung bei diesem Turnier: "Das wird für uns das härteste Spiel sein gegen einen sehr starken Gegner. Ich glaube, dass England gerade eines der stärksten Teams seiner Geschichte hat."

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate empfindet das erste Auswärtsspiel seiner Mannschaft bei der EURO als positiv: "Es ist gut, mal aus Wembley rauszukommen. Es wäre ohnehin schwer geworden, die Atmosphäre aus dem Deutschland-Spiel zu wiederholen. Eine andere Atmosphäre, einen anderen Fokus zu haben, ist gut für uns."

Ukraines Coach Andriy Shevchenko wechselt im Vergleich zum Achtelfinale gegen Schweden einmal. Defensivspieler Vitali Mykolenko ersetzt Taras Stepanenko. Darüber hinaus bietet Shevchenko die gleiche Startelf auf. Der Ex-Dortmunder Andrey Yarmolenko und Roman Yaremchuk von KAA Gent bilden das Sturmduo, der vermeintliche Schlüsselspieler Ruslan Malinovskyi steht nicht einmal im Aufgebot.

Der Noch-Dortmunder Jadon Sancho steht erstmals bei dieser EURO in der englischen Startelf. Nationaltrainer Gareth Southgate berief den 21-Jährigen neu in die Anfangsformation. Sancho kommt für Bukayo Saka, der nicht einmal im Kader steht. Mittelfeldspieler Mason Mount startet statt Kieran Trippier.

Zur Seite stehen Brych die Assistenten Mark Borsch und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist der Spanier Carlos del Cerro Grande, als Videoassistent fungiert Marco Fritz.

Meier fürchtet, dass umstrittene Entscheidungen gegen die Three Lions als Revanche für das Achtelfinal-Aus der deutschen Mannschaft gegen England ausgelegt werden könnten.

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Urs Meier sieht die Einteilung Brychs fürs heutige Spiel  kritisch: "Das ist ein Risiko für ihn und für die UEFA. Es wäre besser gewesen, man hätte Felix ein anderes Spiel gegeben", sagte er in seinem Podcast "Referring to the referee".

Schiedsrichter der Partie ist der deutsche Referee Felix Brych. Er ist nach 2016 zum zweiten Mal bei einer EM dabei. Damals leitete er zwei Vorrundenspiele sowie das Viertelfinale Portugal gegen Polen. Bei der aktuellen EM kam er zu drei Einsätzen, die vergangenen beiden waren mit Beteiligung von Belgien (gegen Finnland und Portugal). Dank Deutschlands Ausscheiden gehört er jetzt wohl zum engeren Kreis der Finalkandidaten.

Die Voraussetzungen für das Spiel sind klar: Der Druck liegt bei den Engländern, alles andere als das Erreichen des Halbfinales wäre eine Riesen-Enttäuschung. Die Ukrainer können entspannt aufspielen, sie haben praktisch nichts zu verlieren.

Trotzdem feierten zahlreiche englische und ukrainische Fans vor dem Stadio Olimpico. Vor allem die englischen Fans bejubelten ihr Team schon vor den Anpfiff und sangen lautstark immer wieder "Football's coming home".

Im Kampf gegen das Coronavirus sind die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Olympiastadion verschärft worden. Die Arena war vor dem Anpfiff weiträumig abgeriegelt, an den Eingängen kontrollierten Polizisten und Sicherheitskräfte einzeln die Ausweise, Tickets und negative Corona-Test-Zertifikate aller Zuschauer. Während der drei Vorrundenspiele in Rom war für den Zutritt zum Stadion noch kein negatives Test-Ergebnis notwendig.

Liebe Fußballfans, herzlich willkommen zum vierten und letzten EURO-Viertelfinale zwischen Außenseiter Ukraine und Deutschland-Bezwinger England in Rom.

Das wars von dieser Partie. Aber natürlich geht es bei uns ab 20.45 Uhr weiter mit dem Spiel zwischen England und der Ukraine. Wer wird Gegner der Dänen? Vielen Dank für das Interesse bis hierher und bis gleich.

Dänemark steht im Halbfinale von Wembley. Das 2:1 gegen die Tschechen ist am Ende verdient. Die Dänen hat mehr Torchancen gegen einen leidenschaftlichen aber uneffektiven Gegner.

Spielende

Barak versucht es aus der zweiten Reihe, knapp neben das dänische Tor.

Die Dänen haben immer einen Fuß dazwischen. Tschechien kommt einfach nicht durch.

Krmencik mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze. Aber der Ball fliegt hoch in den Himmel und über das dänische Tor.

Tschechien mit letzter Verzweiflung.

Die Tschechen versuchen es mit allen Spielern. Die Dänen stehen kompakt in der Defensive.

6 Minuten Nachspielzeit.

Braithwaite kommt in tschechischen Strafraum zu Fall. Aber das war zu wenig. Weiter gehts.

Tschechien mit der letzten Kraft. Geht da noch was?

Gelbe Karte für Tomáš Kalas (Tschechien)

Schiri Kuipers mit einer Fehlentscheidung. Vydra wird von Kjaer gefoult, der Niederländer lässt aber weiterlaufen.

Den Tschechen läuft die Zeit davon.

Gelbe Karte für Michael Krmenčík (Tschechien)

Boril hat unglücklich einen Ellenbogen an den Kopf bekommen, die nächste Platzwunde - und der nächste Turban.

Maehle mit der großen Chance für Dänemark, Vaclik pariert aus spitzem Winkel.

Einwechslung bei Dänemark: Joachim Andersen

Auswechslung bei Dänemark: Andreas Christensen

Einwechslung bei Dänemark: Mathias Jensen

Auswechslung bei Dänemark: Thomas Delaney

Soucek versucht es aus der Distanz, schießt aber einen Mitspieler an. Abstoß.

Einwechslung bei Tschechien: Vladimír Darida

Auswechslung bei Tschechien: Petr Ševčík

Einwechslung bei Tschechien: Matěj Vydra

Auswechslung bei Tschechien: Patrik Schick

Tschechien wehrt den Eckball ab.

Tolle Direktabnahme von Poulsen von der Strafraumgrenze. Vaclik mit einer Glanzparade, lenkt zur Ecke ab.

Dänemark versucht die Tschechen von eigenen Tor fernzuhalten. Das gelingt ihnen bisher ganz ordentlich.

Schmeichel leitet die Hereingabe von Barak zur Ecke weiter. Die Dänen können abwehren.

Freistoß für Tschechien von der rechten Strafraumseite der Dänen.

Die Tschechen geben alles, wollen unbedingt den Ausgleich erzielen.

Die Dänen lassen sich schon so langsam Zeit, jede verstrichene Sekunde ist kostbar für sie.

Einwechslung bei Dänemark: Daniel Wass

Auswechslung bei Dänemark: Jens Stryger Larsen

Konter der Dänen über Poulsen. Sein Schuss von der Strafraumgrenze ist aber zu schwach.

Die Dänen versuchen es weiter mit Offensive und den dritten Treffer nachzulegen. Das wäre wohl die Vorentscheidung.

Den Tschechen bleiben 25 Minuten, um noch den Ausgleich herbeizuführen.

Einwechslung bei Tschechien: Jakub Brabec

Auswechslung bei Tschechien: Ondřej Čelůstka

Soucek hat einen Turban verpasst bekommen, er wird weitermachen.

Und auch Celustka hat sich in dieser Szene verletzt. Er muss raus.

Bei dieser starken Rettungsaktion hat Soucek den Fuß von Poulsen ins Gesicht bekommen. Er muss behandelt werden, die Stollen sind an der Schläfe eingeschlagen. Das sieht nicht gut aus.

Konter der Dänen, Poulsens Schuss wird im letzten Moment abgeblockt.

Braithwaite mit dem versuch eines Alleingangs, er verliert aber das Gleichgewicht. Abstoß für Tschechien.

Einwechslung bei Dänemark: Christian Nørgaard

Auswechslung bei Dänemark: Mikkel Damsgaard

Einwechslung bei Dänemark: Yussuf Poulsen

Auswechslung bei Dänemark: Kasper Dolberg

Die Dänen versuchen das Spiel weiter nach vorne zu verlagern. Damit sie nicht unter Dauerdruck geraten.

Tschechien kann abwehren.

Eckball für die Dänen.

Die Dänen mal wieder im Vorwärtsgang. Sie wirken aber etwas verunsichert.

Tschechien bleibt am Drücker.

Eckball für Dänemark, die Tschechen können abwehren.

Absoluter Blitzstart, damit ist die Partie wieder offen. Der fünfte Turniertreffer von Schick.

Flanke von der rechten Seite, Schick nimmt die Kugel direkt aus der Luft und haut sie flach in die untere linke Ecke.

Tooor mit Rechts für Tschechien, 1:2 durch Patrik Schick

Starke Aktionen. Tschechien hat sich noch nicht aufgegeben.

Direkt zwei Abschlüsse der Tschechen, Schmeichel muss zweimal parieren.

Weiter gehts mit stürmischen Tschechen.

Einwechslung bei Tschechien: Michael Krmenčík

Auswechslung bei Tschechien: Lukáš Masopust

Einwechslung bei Tschechien: Jakub Jankto

Auswechslung bei Tschechien: Tomáš Holeš

Anpfiff 2. Halbzeit

Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit. Können die Tschechen Dänemark nochmal in Schwierigkeiten bringen? Oder ziehen die Dänen recht einfach ins Halbfinale ein? Es könnte also noch spannend werden. Viel Spaß bei der zweiten Hälfte - oder sogar noch mehr.

Die erste Hälfte ist beendet. Dänemark führt verdient mit 2:0, weil sie zweimal eiskalt zugeschlagen haben. Die Tschechen haben nicht schlecht gespielt, aber es fehlt ihnen an Effektivität. Noch haben sie ja 45 Minuten Zeit die Partie zu drehen. Ob das gelingt? Lassen wir uns überraschen. Wir melden uns pünktlich zurück. Bis dahin.

Ende 1. Halbzeit

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Perfekter Zeitpunkt für die Dänen. Das ist besonders hart für die Tschechen, die sich dem Ausgleich immer mehr angenähert haben.

Toller Konter der Dänen über die linke Seite. Maehle mit einer Außenristflanke auf den zweiten Pfosten, wo Dolberg einfach nur den Fuß aus fünf Metern hinhalten muss.

Tooor mit Rechts für Dänemark, 0:2 durch Kasper Dolberg

Boril und Stryger Larsen müssen nach einem Zweikampf behandelt werden.  Beide können aber weitermachen.

Konter der Dänen über Damsgaard. Der zieht aus 14 Metern von halbrechts ab, Vaclik pariert.

Die Dänen ziehen sich weit in die eigene Hälfte zurück.

Dänemark kann klären.

Eckball für Tschechien.

Flanke von der rechten Seite, Holes nimmt den Ball volley aus der Luft. Dänen-Keeper Schmeichel hat die Kugel in seinen Händen.

Toller Konter der Dänen über drei Stationen, am Ende wirft sich Torhüter Vaclik dem Ball entgegen und hat ihn.

Freistoß für Tschechien von der rechten Strafraumecke, die Dänen können die Hereingabe klären.

Es ist ein flottes Spiel. Die Tschechen haben nur die ersten Minuten verpennt. Aber vielleicht können sie das ja noch ausgleichen.

Sevcik flankt und der Ball fliegt vorbei an Freund und Feind ins Toraus.

Freistoß für Tschechien, 35 Meter Torentfernung, halblinks.

Beide Teams zeigen ordentlichen Offensivgeist.

Braithwaite setzt sich über die rechte Seite durch, schießt aus sehr spitzem Winkel, weil kein Mitspieler in der Mitte war. Weit vorbei.

Soucek kommt wieder mit dem Kopf an den Ball, bekommt diesen aber erneut nicht auf das dänische Tor.

Eckball für Tschechien.

Die Dänen zeigen sich beeindruckt, haben ein wenig ihre Lockerheit verloren. Tschechien drückt.

Riesenchance für Tschechien. Schlechter Abstoß von Schmeichel. Masopust setzt Holes auf halblinks ein, der schießt den abgetauchten Schmeichel an. Der Eckball bringt nichts ein.

So langsam wird es ein offenes Spiel.

Soucek kommt mit dem Kopf an den Ball, kann diesem aber keine Richtung mehr geben. Weit vorbei. Abstoß.

Eckball für die Tschechen.

Die Tschechen kommen jetzt besser ins Spiel. Schick rennt sich aber im Dänen-Strafraum fest.

Riesenchance für die Dänen. Stryger Larsen setzt sich über die rechte Seite durch, flankt in die Mitte. Dort steht wieder Delaney am Elfmeterpunkt und schießt die Kugel mit einer Direktabnahme neben das Tor.

Sevcik mit einer Direktabnahme aus 13 Metern, aber der Tscheche haut die Kugel weit über das dänische Tor. Da war die Ausgleichschance.

Konter der Dänen. Dansgaard im Zweikampf, kommt kurz vor dem tschechischen Torhüter nicht mehr richtig an den Ball. das hätte das 2:0 sein können wenn nicht sogar müssen.

Die Dänen können die Hereingabe abwehren.

Schöner Alleingang von Schick auf der rechten Seite. Sein Schuss wird zur Ecke abgelenkt.

Die Dänen sind sehr wach, gewinnen fast jeden Zweikampf. Die Tschechen sind sichtlich geschockt, da geht noch nicht viel zusammen.

Zur erneuten Ecke abgewehrt.

Nächster Eckball für die Dänen.

Der Ball von Stryger Larsen fliegt auf den Elfmeterpunkt, Delaney kommt frei zum Kopfball und verwandelt in die aus seiner Sicht untere linke Ecke. Besonders ärgerlich für die Tschechen: Der Eckball war wohl unberechtigt. Aber der Treffer gilt.

Tooor mit dem Kopf für Dänemark, 0:1 durch Thomas Delaney

Eckball für Dänemark.

Erster Schussversuch von Tschechien, Coufals Schuss wird aber geblockt.

Die Dänen legen gleich ein hohes Tempo an den Tag, wollen die Kontrolle übernehmen.

Maehle muss erstmal behandelt werden nach einem Zusammenstoß. Der Däne kann aber weitermachen. Es geht hier gleich zur Sache.

Die Dänen attackieren von Beginn an früh.

Spielbeginn

Dänemark hat Anstoß.

So, genug des Vorgeplänkels. Gleich geht es los. Erst noch die Nationalhymnen der beiden Länder.

Neun Tore hat Dänemark im laufenden Turnier mittlerweile auf dem Konto. Für die Dänen selbst bedeuten neun Treffer die Einstellung ihres Rekords von der EM 1984.

Der Sieg im Achtelfinale gegen Wales war der erste der Dänen in einem K.o.-Spiel einer Europameisterschaft seit dem Titelgewinn 1992. Damals setzten sie sich im Halbfinale gegen die Niederlande im Elfmeterschießen durch (2:2 n. V.) und im Endspiel gegen Deutschland (2:0).

Es war das bisher einzige Viertelfinale in der EM-Geschichte der Dänen, die aber immerhin schon zweimal im Halbfinale standen: Sowohl 1984 als auch 1992 ging es nach der Gruppenphase direkt mit dem Semifinale weiter.

Dänemark steht erstmals seit 2004 im Viertelfinale einer Europameisterschaft. Damals war man in der Runde der letzten 8 chancenlos und verlor gegen Geheimfavorit Tschechien glatt mit 0:3.

Tschechien und Dänemark sind zwar im Viertelfinale eher ein Underdog-Duell, aber immerhin stehen sich zwei ehemalige Europameister gegenüber. 1976 wurde die damalige Tschechoslowakei, 1992 Dänemark Europameister (jeweils gegen Deutschland).

Überhaupt sich die Tschechen alles andere als ein Lieblingsgegner der Dänen, so gewannen Skandinavier von insgesamt 25 Länderspielen gegen Tschechien bzw. die einstige Tschechoslowakei nur zwei.

Neben dem Viertelfinale 2004 standen sich Dänemark und Tschechien auch noch einmal bei der Euro 2000 gegenüber und auch damals unterlagen die Nordeuropäer (0:2 in der Gruppenphase).

Mit dem Erfolg gegen die Niederlande gewann Tschechien erstmals seit 2004 wieder ein K.o.-Spiel bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft. Vor 17 Jahren hatte man sich im Viertelfinale gegen Dänemark durchgesetzt.

Im Viertelfinale kommt es damit in Baku zum Duell mit dem vor dem Turnier auch nicht unbedingt hoch gehandelten Dänen, womit auf jeden Fall ein Underdog das Halbfinale erreicht.

Tschechien sorgte im Achtelfinale für die erste Überraschung der K.-o.-Runde. Die Osteuropäer, als Gruppendritter ins Achtelfinale gerutscht, schalteten mit den Niederlanden, die eine perfekte Vorrunde gespielt hatten, ein Team aus dem erweiterten Favoritenkreis aus

Es werden ca. 19.000 Zuschauer im Stadion sein.

Die zuletzt angeschlagenen Bundesligaprofis Vladimir
Darida und Yussuf Poulsen sitzen beim EM-Viertelfinale zwischen Tschechien und Dänemark zunächst nur auf der Bank.

Die Partie wird in Baku ausgetragen.

Schiedsrichter der Partie wird der Niederländer Björn Kuipers sein. Assistenten sind seine Landsleute Sander von Roekel und Erwin Zeinstra. Vierter Offizieller ist Sergei Karasev aus Russland. Videoassistent ist Pol van Boekel aus den Niederlanden.

Herzlich willkommen zum Live-Ticker von sportschau.de. Ab 18 Uhr steigt das Viertelfinale zwischen Tschechien und Dänemark. Gleich gibt es schon einmal ein paar Vorab-Infos. Wir wünschen auf jeden Fall viel Vergnügen bei dieser hoffentlich spannenden Partie.