Handball | HBL Flensburg-Handewitt verliert in Magdeburg - Titelrennen ade?

Stand: 17.10.2021 19:38 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt hat sich am siebten Spieltag der Handball-Bundesliga wohl schon aus dem Titelrennen verabschiedet. Die verletzungsgeplagte Mannschaft von Trainer Maik Machulla verlor bei Tabellenführer SC Magdeburg auch in der Höhe verdient mit 28:33 (13:18).

Von Florian Neuhauss

Dabei war Flensburg vor gut 5.000 Zuschauern in der ausverkauften Magdeburger Halle überraschend stark gestartet. Der angeschlagene Jim Gottfridsson war erneut Dreh- und Angelpunkt. Das 4:4 (7.) erzielte der Schwede selbst und legte das 5:4 von Lasse Svan (8.) mustergültig auf. Eine weitere Minute später brachte er seine Farben mit 6:4 in Führung, nachdem er seinem Gegenspieler den Ball abgejagt hatte.

Magdeburg strotzt vor Selbstvertrauen

Aber der SCM strotzt dieser Tage nur so vor Selbstvertrauen. Erst konnte sich der frischgebackene Club-WM-Sieger auf die individuelle Klasse von Michael Damgaard verlassen, der mit seinem bereits vierten Treffer zum 7:7 ausglich (17.). Und in der Folge stellte der Tabellenführer seine Gäste immer wieder geschickt zu. SG-Spielmacher Gottfridsson musste so oft großes Risiko gehen - was sich in Ballverlusten niederschlug, die Magdeburg zu nutzen wusste. Den schönsten Spielzug schloss Tim Hornke nach Kempa-Trick ab (25.). Flensburgs Torhüter Kevin Møller, der eigentlich gut drauf war, konnte einem leid tun.

SC Magdeburg - SG Flensburg-Handewitt 33:28 (18:13)

Tore für Magdeburg: Damgaard (10),  Magnusson (8/5), Mertens (4), Hornke (3), Smits (2), Kristjansson (1), Pettersson (1), Philipp Weber (1), Jensen (1), O'Sullivan (1), Bezjak (1)
Flensburg-Handewitt: Svan (6), Golla (5), Wanne (4/1), Larsen (4), Gottfridsson (4), Mensing (4),Lindskog (1) für Flensburg
Zuschauer: 5.000

Machulla: "Das ist viel zu einfach"

Keine Minute nach Wiederanpfiff kassierte Flensburg eine Zwei-Minuten-Strafe und in der 34. Minute bereits das 21:13 von Damgaard. "Das ist viel zu einfach", zürnte SG-Coach Machulla in der folgenden Auszeit. Und auf einmal lief es ein bisschen besser, Aaron Mensing verkürzte auf 17:22 (37.). Doch an der Elbe war für Flensburg an diesem Tag nichts zu gewinnen. Magdeburg zog das Tempo wieder an und ließ keinen Zweifel am siebten Sieg im siebten Spiel. Sogar einen weiteren Kempa-Trick verwandelte SCM-Linksaußen Lukas Mertens (31:23/52.). Nach selbst erst sechs gespielten Liga-Partien hat die SG, die mit der Niederlage mit fünf Treffern Unterschied am Ende sehr gut bedient war, bereits fünf Minuspunkte auf dem Konto.

Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 17.10.2021 | 22:50 Uhr