Handball | Bundesliga Handball-Bundesliga: Heinevetter gewinnt mit Melsungen bei den Füchsen

Stand: 27.12.2021 21:00 Uhr

Torwart Silvio Heinevetter hat mit MT Melsungen bei seinem ehemaligen Klub Füchse Berlin gewonnen. Am Tag zuvor fügte die SG Flensburg-Handewitt dem SC Magdeburg die erste Saisonniederlage in der Handball-Bundesliga bei.

Nach dem Remis gegen HBW Balingen-Weilstetten patzten die Füchse Berlin erneut und verloren am Montag (27.12.2021) gegen die MT Melsungen mit 28:29 (17:15). Der Hauptstadtklub (25:9 Punkte) liegt in der Tabelle hinter der SG Flensburg-Handewitt (27:7 Punkte) auf Platz vier.

Nächste Niederlage für die Rhein-Neckar Löwen

Die Rhein-Neckar Löwen kassierten ihre nächste Niederlage. Das Team von Trainer Klaus Gärtner verlor zu Hause gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 25:31 (15:16). Die Löwen bleiben zwar im Tabellenmittelfeld (14:20 Punkte), der Abstand zu den oberen Rängen wächst jedoch weiter.

Die HSG Wetzlar nutzte den Patzer der Füchse und verkürzte den Abstand in der Tabelle auf zwei Punkte. Die Hessen gewannen beim TuS N-Lübbecke 28:25 (13:12) und liegen weiter auf dem fünften Rang. Auch der Bergische HC verabschiedete sich mit einem Sieg in die EM-Pause und setzte sich 27:26 (12:15) beim HSV Hamburg durch.

Magdeburg kann doch noch verlieren

Am Sonntag hatte sich gezeigt, dass der SC Magdeburg doch noch verlieren kann. Beim Vizemeister SG Flensburg-Handewitt kassierte der SCM nach 16 Siegen mit 27:30 (11:13) die erste Saisonniederlage. In die Pause geht der Spitzenreiter mit einem ungewohnten Gefühl, auch wenn die Aussichten auf die erste Meisterschaft seit 2001 weiter gut sind.

Kiel fertigt Lemgo ab

Mit 32:2 Punkten liegt Magdeburg vor dem Titelverteidiger THW Kiel (28:8). Der Rekordmeister besiegte am Sonntagabend Pokalsieger TBV Lemgo Lippe souverän 32:19 (16:9).

Flensburg verkürzte auch dank des überragenden Benjamin Buric im Tor den Rückstand zum Klubweltmeister auf fünf Zähler.

Wiegert: "Wussten, dass es uns irgendwann trifft"

"Das Gefühl nach einer Niederlage ist immer Mist, aber wir wussten, dass es uns irgendwann trifft", sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert bei "Sky": "Wir können nicht so vermessen sein und sagen: Wir hauen Flensburg am zweiten Weihnachtstag bei dieser Atmosphäre einfach weg."

Für Buric ist der SCM weiter "Favorit" auf den Titel, "aber es sind noch viele Spiele", sagte der Keeper.

Hochgeschwindigkeits-Handball

Bis zum zweiten Weihnachtstag hatte Magdeburg die großen Auswärtsspiele alle gewonnen: in Kiel, in Berlin und bei den Rhein-Neckar Löwen. Das verleitete Bundestrainer Alfred Gislason, der vor 20 Jahren den Klub zur bislang einzigen deutschen Meisterschaft geführt hatte, zu der Annahme: "Das lässt sich der SCM nicht mehr nehmen."

In einem Spiel mit viel Hochgeschwindigkeits-Handball durfte sich Gislason zunächst bestätigt sehen. Magdeburg kontrollierte das Geschehen, obwohl 3.150 Fans die Gastgeber unaufhörlich antrieben. Beim 9:6 hatte sich Magdeburg etwas abgesetzt, doch Flensburg kämpfte sich zurück.

Flensburg kraftvoll

Trotz einiger Zeitstrafen gingen die Norddeutschen mit einer Führung in die Pause, Magdeburg ließ sich von der Kraft der SG beeindrucken. Die stabile Abwehr, die nicht nur Nationalcoach Gislason extrem imponiert, bekam zunehmend Probleme. Auf der anderen Seite drehte Flensburgs Keeper Buric auf - plötzlich lag Magdeburg mit sechs Toren in Rückstand (16:22).

Wanne bester Werfer

Mit insgesamt sieben Toren führte Hampus Wanne sein Team, das noch im Hinspiel im Oktober weitgehend chancenlos war, zum verdienten Erfolg. Für Magdeburg traf Daniel Pettersson (7) am häufigsten. Weiter geht es für beide Teams nach der EM in Ungarn und der Slowakei. Magdeburg empfängt am 9. Februar GWD Minden, Flensburg tritt einen Tag später bei der HSG Wetzlar an.

Göppingen gewinnt Derby gegen Stuttgart

Frisch Auf Göppingen hatte am zweiten Weihnachtstag im Derby gegen den TVB Stuttgart Mühe, bezwang den Tabellenvorletzten aber mit 34:32 (19:13).