Handball-Profi Hagil Jaganjac (l.) von den Rhein-Neckar Löwen beim Torwurf im HBL-Spiel gegen den TSV Hannover-Burgdrof

HBL - Sieg im Topspiel gegen Hannover Rhein-Neckar Löwen beißen sich durch

Stand: 30.10.2022 20:25 Uhr

Dank eines Kraftakts am Ende der zweiten Halbzeit holen die Löwen in der Handball-Bundesliga einen Heimsieg gegen Hannover-Burgdorf. Auch Magdeburg und Flensburg bleiben an Tabellenführer Berlin dran.

Die Rhein-Neckar Löwen liefen in der Handball-Bundesliga (HBL) gegen den TSV Hannover-Burgdorf lange einem Rückstand hinterher. Bei der Schlusssirene durften die Mannheimer schließlich einen knappen 32:31 (13:14)-Sieg feiern und sind weiter Zweiter. Weltpokalsieger SC Magdeburg ließ am 9. Spieltag der HBL gegen Leipzig nichts anbrennen und auch die SG Flensburg-Handewitt holte am Sonntag (30.10.2022) einen Sieg.

Gensheimer bringt Löwen auf Kurs

Die Rhein-Neckar Löwen gaben nach gutem Start in der heimischen Arena gegen Hannover Anfang der zweiten Halbzeit das Heft aus der Hand. Mit einem Vier-Tore-Lauf zogen die Gäste kurz nach Wiederanpfiff auf 19:15 davon. Bis in die Schlussphase hielt der TSV die Führung, auch dank Schlussmann Domenico Ebner (16 Paraden). Erst fünf Minuten vor Ende kamen die Löwen wieder in Fahrt.

Innerhalb von 90 Sekunden stellten Niclas Kirkelokke, Albin Lagergren und Routinier Uwe Gensheimer, am Ende mit sieben Treffern bester Werfer bei Löwen, auf 28:27 für die Gastgeber (55. Minute). Danach ging es hin und her. Patrick Groetzki sorgte mit dem 32:30 21 Sekunden vor Schluss für die Vorentscheidung.

Magdeburg verschläft nur den Start

Nicht so spannend machte es der SC Magdeburg. Gegen den SC DHfK Leipzig verschlief der deutsche Meister zwar den Start und lag nach fünf Minuten mit 1:4 in Rückstand.

Über den 14:11-Pausenstand zogen die Magdeburg dann aber unwiderstehlich davon und lagen teilweise mit zehn Toren in Führung. Am Ende hieß es 32:24 für das Team von Trainer Bennett Wiegert.

Flensburg bleibt dran

Flensburg holte einen 27:22 (16:11)-Erfolg bei der HSG Wetzlar. Emil Holzmann steuerte am Sonntag mit acht Toren die meisten Treffer zum sechsten Saisonsieg der Norddeutschen in der Handball-Bundesliga bei. Nachdem Wetzlar zu Spielbeginn mit 2:0 in Führung gegangen war, gelangen den Gästen vier Treffer in Folge, und von da an gaben die Flensburger die Führung nicht mehr her.

Handball-Profi Magnus Roed (l.) von der SG Fensburg-Handewitt im HBL-Spielg bei der HSG Wetzlar

Wetzlar kam fünf Minuten vor Schluss zwar noch einmal auf drei Tore heran, letztlich setzte sich aber die größere Qualität des Favoriten durch, der in Torwart Benjamin Buric mit knapp 36 Prozent gehaltener Würfe einen sicheren Rückhalt hatte.

Füchse Berlin müssen lange kämpfen

Am Abend zuvor hatten bereits die Füchse Berlin ihre Tabellenführung gefestigt. Beim hart erkämpften 29:27 (14:14) gegen den Bergischen HC erzielte Füchse-Kapitän und Nationalspieler Paul Drux, der wegen der Geburt seiner Tochter Maila zuletzt gefehlt hatte, vier Tore. Während die Füchse mit 17:1 Punkten ihren starken Start fortsetzen, hinkt der BHC mit 4:14 Zählern seinen Erwartungen weiter hinterher.

Mehr Tore als Drux, der zuletzt auch der deutschen Nationalmannschaft gefehlt hatte, erzielte auf Berliner Seite nur Jacob Holm (sechs Treffer).