Rory McIlroy

US Open im Golf McIlroy überzeugt - Hadwin überraschend vorne

Stand: 17.06.2022 07:20 Uhr

Rory McIlroy ist gut in die US Open gestartet, der Kanadier Adam Hadwin sehr gut. Phil Mickelson hatte Geburtstag - er wird ihn sich anders vorgestellt haben.

Der kanadische Golfer Adam Hadwin liegt bei den US Open nach dem ersten Tag überraschend in Führung. Mit seiner 66er-Runde auf dem Par-70-Kurs des County Clubs von Brookline lag er am Donnerstag (16.06.2022) einen Schlag vor einer Verfolgergruppe um den ehemaligen Weltranglistenersten Rory McIlroy aus Nordirland.

McIlroy benötigte in Brookline/Massachusetts für die 18 Löcher 67 Schläge und beendete seine erste Runde mit drei Schlägen unter Par.

Der viermalige Gewinner von Majorturnieren musste an seinem letzten Loch zwar ein Bogey verbuchen, dem Weltranglistendritten gelangen aber an den Löchern sieben, acht, 17 und 18 jeweils Birdies. McIlroy wartet seit 2014 auf seinen fünften Majorsieg.

In der Verfolgergruppe befinden sich auch der Engländer Callum Tarren, der Schwede David Lingmerth, MJ Daffue aus Südafrika und der Amerikaner Joel Dahmen.

Mickelson und die Enttäuschung zum Geburtstag

Für Phil Mickelson, das Schwergewicht unter den Golfern, die der PGA-Tour den Rücken gekehrt hatten, lief das erst zweite Turnier nach vier Monaten Pause nicht gut. An seinem 52. Geburtstag spielte er lediglich eine 78er-Runde. Nur sieben andere Spieler waren schlechter.

Major-Debüt für Schneider und Paul

Der deutsche Profi Marcel Schneider erwischte einen schwachen Start. Der 32-Jährige benötigte 78 Schläge und lag nach seiner ersten Runde bereits acht Schläge über Par. Wie für Schneider war es auch für Yannik Paul, den zweiten deutschen Golfer, das Debüt bei einem Major. Paul spielte eine 77er-Runde.

Im Zeichen der gespaltenen Golfwelt

Die US Open stehen ganz im Zeichen der gespaltenen Golfwelt. Nachdem die PGA ihre Drohung wahr gemacht hatte und zunächst 17 Teilnehmer der umstrittenen Saudi-Tour LIV von ihren Wettkämpfen ausgeschlossen hatte, sind die abtrünnigen Profis beim dritten Major des Jahres mit von der Partie.

Der ausrichtende US-Golfverband (USGA) hatte es abgelehnt, seine Qualifikationskriterien kurzfristig zu ändern. Dafür musste die USGA heftige Kritik einstecken.