Ein Golfer im Sonnenuntergang von Südkorea

Golf-Kooperation PGA und European Tour vereinbaren engere Zusammenarbeit

Stand: 28.06.2022 22:57 Uhr

Die US-amerikanische PGA-Tour und die European Tour arbeiten künftig enger zusammen. Wie die beiden Golf-Organisationen am Dienstag mitteilten, wurde ein auf 13 Jahre bis 2035 angelegtes Joint Venture geschlossen, welches einige Vorteile für die Spieler mit sich bringen soll.

Außerdem soll so die umstrittene Saudi-Tour LIV Serie bekämpft werden. Die neue Partnerschaft, die auf eine strategische Allianz folgt, soll den Spielern zusätzliche Förderungs- und Wettbewerbsmöglichkeiten bieten und für höhere Preisgelder sorgen. Die European Tour "wird ihren Mitgliedern für die nächsten fünf Jahre ein Wachstum der jährlichen Preisgelder garantieren, die alle über dem Rekordniveau von 2022 liegen", heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Touren.

Ab 2023 werden zudem die zehn besten Spieler der Saisonendrangliste der European Tour eine PGA-Tour-Karte für die folgende Saison erhalten. Auch werde es künftig einen festgelegten Weg geben, wenn Spieler von der European Tour zu PGA wechseln wollen.

"Wir werden weiterhin bei einem globalen Zeitplan und in wichtigen kommerziellen Bereichen zusammenarbeiten, während wir unsere Organisationen und Mitgliedschaften noch enger zusammenführen und gleichzeitig Innovationen entwickeln", sagte Jay Monahan, Commissioner der PGA Tour. Außerdem wird die PGA ihre bestehende Beteiligung an der European Tour Productions von 15 auf 40 Prozent erhöhen.

Ryder Cup künftig ohne LIV-Profis

Abseits dessen wurden die Weichen für den Ryder Cup gestellt. Für US-amerikanische Golfprofis, die sich der umstrittenen Saudi-Tour LIV angeschlossen haben, ist vorerst kein Platz mehr im prestigeträchtigen Ryder Cup. Das machte Zach Johnson, Kapitän des US-Teams für das Turnier im Jahr 2023, klar. Der Weg in sein Team führe über "Punkte, die auf der amerikanischen PGA-Tour gesammelt werden", sagte Johnson.

Bei der 2021er-Auflage des Mannschaftsturniers zwischen den besten Golfprofis Europas und der USA hatten sich die Amerikaner mit 19:9 durchgesetzt - drei Profis des damaligen US-Teams spielen mittlerweile in der LIV-Tour. Dustin Johnson, Brooks Koepka und Bryson DeChambeau.