Golf | Masters in Augusta Woods schafft den Cut beim Masters - Langer ist draußen

Stand: 09.04.2022 01:21 Uhr

Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer hat beim 86. Masters in Augusta den Cut verpasst. Tiger Woods hingegen kämpfte sich nach schwachem Start in die beiden Schlussrunden.

Langer leistete sich beim traditionsreichen Major-Turnier am Freitag (08.04.2022) vier Bogeys und spielte nur eine 76er-Runde. Damit lag der Masters-Champion von 1985 und 1993 bei seinem 39. Start auf dem Par-72-Kurs des Augusta National Golf Clubs mit insgesamt 152 Schlägen zunächst auf dem 78. Rang. Nur die besten 50 Spieler qualifizieren sich für die beiden Runden am Wochenende.

"Habe nicht gut geputtet"

"Ich muss hier gut putten und habe eben nicht gut geputtet die letzten zwei Tage. Das war der Unterschied", sagte Langer, der 1982 zum ersten Mal beim Masters abschlug. Im nächsten Jahr möchte der Routinier zum 40. Mal antreten: "Das habe ich vor, ja. Auf jeden Fall."

Langer genießt dank seiner beiden Masters-Triumphe ein lebenslanges Startrecht bei dem Major-Turnier im US-Bundesstaat Georgia. Der in Boca Raton in Florida lebende Deutsche hatte vor zwei Jahren einen Rekord aufgestellt, als er als ältester Spieler der Turniergeschichte den Cut schaffte. Auch in diesem Jahr war Langer erneut der älteste Spieler im Teilnehmerfeld.

Woods schafft die Wende

Superstar Tiger Woods musste indes mit viel Wind kämpfen. Der 46-Jährige spielte 14 Monate nach seinem schweren Autounfall, nach dem er sogar den Verlust seines rechten Beines befürchten musste, eine sehr wechselhafte Runde, schaffte aber letztlich mit einem Schlag über Par als 19. souverän den Einzug in die beiden Schlussrunden.

Dabei hatte der Fan-Liebling, der nach der ersten Runde bei einem Schlag unter Par gelegen hatte, schwach begonnen. Auf den ersten fünf Löchern spielte er vier Bogeys und drohte zwischenzeitlich ebenso wie Langer und viele weitere bekannte Namen den Cut zu verpassen. Dann bekam er aber Stabilität in sein Spiel und spielte unter dem Jubel der Zuschauer auch einige Birdies. "Es war extrem herausfordernd mit diesem Wind", sagte er anschließend im Interview: "Aber ich bin glücklich, hier zu sein und das Wochenende erreicht zu haben."

Aufsteiger Scheffler souverän in Führung

Als Favorit auf den Sieg etablierte sich der neue Weltranglisten-Erste Scottie Scheffler. Der Amerikaner, der von den jüngsten fünf Turnieren gleich drei gewinnen konnte, spielte auch in Augusta ganz groß auf. Um 1.18 Uhr deutscher Zeit zog er mit fünf Schlägen Vorsprung und einem Ergebnis von acht unter Par vor Titelverteidiger Hideki Matsuyama (Japan), Sung-Jae Im (Südkorea), Charl Schwartzel (Südafrika) und Shane Lowry (Irland) ins Wochenende ein.