Wunschaufstellung des Sportschau-Experten Schweinsteiger sieht Can statt Havertz in der Startelf

Stand: 14.06.2021 13:51 Uhr

Bastian Schweinsteiger würde die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen Frankreich etwas defensiver aufstellen als erwartet. Der Sportschau-Experte nimmt Emre Can in seine Startelf – dann wäre kein Platz für Kai Havertz.

Am Dienstagabend (15.06.2021) wird Joachim Löw noch vor der Tagesschau das Geheimnis um die Aufstellung für das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft lüften müssen. Erwartet wird gegen Frankreich eine Dreierkette mit den Innenverteidigern Matthias Ginter, Mats Hummels und Antonio Rüdiger.

Die sogenannten Schienenspieler außen dürften Joshua Kimmich (rechts) und Robin Gosens sein. Soweit ist das auch die Aufstellung, die Bastian Schweinsteiger vorschwebt. Davor allerdings weicht die Meinung des Sportschau-Experten von der ab, die zumindest von der Formation und Ausrichtung als konsensfähig in Medien und auch bei Fans gilt.

Mit Physis gegen Weltmeister Frankreich

"Du kannst mit drei Mittelfeldspielern spielen, damit du eben die Mitte schließt. Du brauchst Spieler, die auch physisch stark sind gegen die Franzosen. Vielleicht macht es Sinn, Robin Koch oder Emre Can spielen zu lassen, um das Mittelfeld nochmal zu stärken", sagte Schweinsteiger.

In der von ihm favorisierten Aufstellung vergibt er den Platz in der "Doppelsechs" neben Toni Kroos an den Dortmunder Emre Can, der die Physis und Dynamik mitbringt, die der Weltmeister von 2014 fordert.

Kein Platz für Kai Havertz

Ilkay Gündogan würde bei Schweinsteiger eine Position nach vorne auf die "Zehn" rücken, Thomas Müller in den Angriff zusammen mit Serge Gnabry. Damit wäre kein Platz für Kai Havertz, der von vielen in der Startelf gesehen wird, nachdem er den FC Chelsea zum Sieg in der Champions League schoss und auch im letzten Testspiel gegen Lettland überzeugte.

Schweinsteiger: Aufstellung an Gegner anpassen

"Wir spielen gegen eine Mannschaft, die auf zehn Positionen optimal besetzt ist mit einer Qualität, die es nicht so oft gibt", sagt Schweinsteiger über den Weltmeister Frankreich, der in einer 4-3-3-Grundformation erwartet wird, mit einem Stürmer Antoine Griezmann, der etwas zurückgezogen hinter Kylian Mbappé und Karim Benzema spielt.

"Du musst auch darüber nachdenken, wie der Gegner spielt", forderte der Sportschau-Experte, der eine defensivere Variante bevorzugt. Am Dienstag vor der Tagesschau zeigt sich, ob der Bundestrainer so denkt wie sein langjähriger Nationalspieler.