Deutschlands Achtelfinale in London gegen England Löw - "Müssen für Stille in Wembley sorgen"

Stand: 28.06.2021 16:21 Uhr

Mit einem "grundsätzlich sehr guten Gefühl" geht Joachim Löw in das Achtelfinale der EURO 2020 gegen England. Der Heimvorteil im Wembley-Stadion könne für den Gegner auch eine Last sein, sagte der Bundestrainer im exklusiven Interview mit der Sportschau: "Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass Stille im Stadion herrscht."

Knapp zwei Stunden, bevor der Flieger mit der deutschen Nationalmannschaft ab Nürnberg in die Luft gehen und später in Luton landen sollte, gab sich Löw gelassen. Dass es sein letztes Spiel als Bundestrainer sein könnte, war in keiner Antwort zu spüren.

"Alles, was vorher war, ist nicht mehr aktuell", sagte Löw, die wechselhaften Leistungen in der Gruppenphase habe er sogar ein bisschen einkalkuliert. "Ein Schönheitspreis war nicht zu gewinnen, es ging nur ums Weiterkommen."

Goretzka "kann mit seiner Wucht helfen"

Am Mikrofon der Sportschau schwärmte Löw von Leon Goretzka, der für die Partie am Dienstag (29.06.2021, ab 16.05 Uhr live im Ersten und im Livestream bei sportschau.de) in der Startelf erwartet wird.

Der Profi des FC Bayern, der das Weiterkommen mit seinem 2:2-Ausgleich gegen Ungarn sicherte, sei "torgefährlich, sehr komplett" und könne "mit seiner Wucht helfen". Ob Goretzka starten wird, ließ Löw wie alle anderen Personalfragen offen.

Besuch von Peter Maffay

Am Abend vor dem Abflug nach England erhielt die deutsche Nationalmannschaft Besuch von Peter Maffay. Der Sänger habe zusammen mit einigen Spielern Gitarre gespielt. Alle hätten mitgesungen, so Löw.

Besonders habe ihm Maffays Version des Karat-Klassikers "Über sieben Brücken musst du gehen" gefallen. Der habe eine Verbindung zur Europameisterschaft hergestellt, denn dort werde der Titel nach sieben Spielen vergeben.