Fußball | Serie A Serie A: Milan bleibt Inter auf den Fersen, Neapel verliert an Boden

Stand: 06.01.2022 22:36 Uhr

Der italienische Fußball-Vizemeister AC Mailand hat im Kampf um den Titel in der Serie A zu Stadtrivale Inter aufgeschlossen.

Das erste Heimspiel des Jahres 2022 gewann das Team von Trainer Stefano Pioli am Donnerstag (06.01.2022) gegen die AS Rom mit 3:1 (2:1). Der AC liegt mit nun 45 Punkten vorerst einen Zähler hinter Spitzenreiter Inter, dessen Spiel beim FC Bologna aufgrund mehrerer Coronafälle beim Gastgeber abgesagt werden musste.

Dritter bleibt der SSC Neapel, der allerdings mit einem 1:1 (1:0) bei Rekordmeister Juventus Turin nur einen Punkt mitnahm. Mit 40 Zählern beträgt der Rückstand auf die Mailänder Klubs bereits sechs beziehungsweise fünf Zähler.

Zwei Platzverweise für Mourinho-Team

Olivier Giroud per Handelfmeter (8. Minute) und Junior Walter Messias (17.) brachten Milan im heimischen San Siro früh in Führung, Rafael Leao (82.) legte spät nach. Tammy Abraham (40.) traf zum zwischenzeitlichen Anschluss für die Römer, bei denen Rick Karsdorp in der 74. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah.

Kurz vor dem Schlusspfiff verursachte Roms Gianluca Mancini einen weiteren Elfmeter und sah ebenfalls Gelb-Rot (90.+4). Den fälligen Strafstoß vom schwedischen Altstar Zlatan Ibrahimovic parierte Torhüter Rui Patricio (90.+5).

Chiesa kontert Neapels Führung durch Mertens

In Turin setzte Juventus zunächst bei Chancen von Weston McKennie sowie Federico Chiesa die ersten Ausrufezeichen. Danach hatte aber Neapel die klareren Offensivakzente und ging verdient mit einer 1:0-Führung durch einen platzierten Schuss von Dries Mertens (23.) von der rechten Strafraumgrenze ins lange Eck in die Pause.

In Durchgang zwei kamen die Gastgeber besser aus der Pause und glichen durch Chiesa schnell aus (54.). Danach entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten - die allerdings ab Mitte der zweiten Halbzeit deutlich an Schwung verlor.

Zahlreiche coronabedingte Absagen

Im Vorfeld hatten insgesamt vier der für Donnerstag angesetzten Spiele aufgrund von zu vielen Covid-19-Infektionen verlegt werden müssen. Die örtlichen Gesundheitsbehörden ordneten für mehrere Mannschaften eine Quarantäne an.

Die Liga hatte sich trotz der Anfrage einiger Vereine zunächst geweigert, Spiele zu verlegen. Dies änderte sich erst durch die Anordnung der Gesundheitsämter. Am Donnerstag beschloss die Liga zudem, dass ein Klub künftig antreten muss, wenn ihm mindestens 13 Feldspieler und ein Torhüter zur Verfügung stehen.