Fußball | Premier League Liverpool lässt Brentford keine Chance

Stand: 16.01.2022 16:59 Uhr

Nach dem Sieg von Manchester City gegen Chelsea geht es in der Premier League womöglich nur noch um die Plätze jenseits der Meisterschaft. Da konnte der FC Liverpool am Sonntag locker Punkte sammeln.

Der FC Liverpool ist nach einem hochverdienten Heimsieg am 22. Spieltag der Premier League neuer Tabellenzweiter. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp gewann am Sonntag (16.01.2022) vor eigenem Publikum klar mit 3:0 (1:0) gegen den Aufsteiger FC Brentford aus London.

Fabinho (44. Minute) und Alex Oxlade-Chamberlain (69.) jeweils per Kopf sowie der eingewechselte Takumi Minamino (77.) trafen in Anfield für das überlegene Klopp-Team, bei dem die Offensivstars Mohamed Salah und Sadio Mané wegen ihrer Teilnahme am Afrika-Cup fehlten.

Liverpool neuer Zweiter

Durch den Erfolg verdrängte Liverpool den FC Chelsea, der am Samstag mit 0:1 gegen Spitzenreiter Manchester City verloren hatte, von Tabellenplatz zwei. Als erster City-Verfolger haben die "Reds" elf Punkte Rückstand auf den Titelverteidiger. Allerdings haben sie wegen einer Spielverlegung eine Partie weniger absolviert als Man City.

Everton trennt sich von Trainer Benitez

Der FC Everton hat sich derweil nach nur sieben Monaten von seinem Trainer Rafael Benitez getrennt. Das gab der Tabellen-Sechzehnte am Sonntag in einer ungewöhnlich kurzen Mitteilung bekannt, die nur aus drei Sätzen bestand. Ein Nachfolger werde zu gegebener Zeit präsentiert.

Damit reagierte Everton auf die sportliche Misere in dieser Saison. Von ihren bislang 19 Premier-League-Spielen haben die "Toffees" nur fünf gewonnen und zehn verloren. Zuletzt unterlag der Club mit 1:2 gegen den bis dato Tabellenletzten Norwich City, was offenbar Benitez' Aus besiegelte.

Der 61-jährige Spanier hatte das Amt im Juni von Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti übernommen. Bei den Anhängern des FC Everton hatte Benitez von Anfang an einen schweren Stand, weil er von 2004 bis 2010 Trainer des Lokalrivalen FC Liverpool war.

Manchester City macht Riesenschritt Richtung Meisterschaft

Beim Sieg gegen Verfolger FC Chelsea konnte sich Manchester City schon am Samstag (15.01.2022) auf Kevin de Bruyne verlassen. Der englische Fußball-Meister siegte zum Auftakt des 22. Spieltags gegen Chelsea mit 1:0 (0:0) und vergrößerte den Vorsprung auf die "Blues" damit auf 13 Punkte.

De Bruyne mit dem Siegtor für City

De Bruyne (70. Minute) erzielte den einzigen Treffer der intensiv geführten Partie. Der belgische Spielmacher überwand Chelseas Keeper Kepa Arrizabalaga mit einem präzisen Flachschuss und wurde später bei seiner Auswechslung lautstark von den Fans gefeiert.

City war vor eigenem Publikum über weite Strecken die überlegene Mannschaft, hatte mehr Ballbesitz und kam häufiger zum Abschluss als die von Thomas Tuchel trainierten "Blues". Die beste Chance für Chelsea hatte Romelu Lukaku kurz nach der Pause, der Belgier scheiterte aber am starken City-Keeper Ederson. Auf der anderen Seite vereitelte Kepa eine Riesenchance von Jack Grealish.

Zwei-Tore-Führung reicht United nicht

Manchester United hat dagegen beim 2:2 (1:0) bei Aston Villa eine Zwei-Tore-Führung verspielt. Mit einem Doppelpack von Bruno Fernandes (6./67.) waren die Gäste im "Villa Park" in Führung gegangen. Dabei profitierte Fernandes bei seinem ersten Tor von einem kuriosen Patzer des Villa-Torhüters Emiliano Martinez, dem der Ball zwischen den Beinen durchrutschte.

Jacob Ramsey (77.) erzielte den Anschlusstreffer. Dann traf der eingewechselte Neuzugang Coutinho für die Gastgeber in der Schlussphase zum umjubelten 2:2-Ausgleich (82.). United droht als Siebter die Top-Vier-Plätze langsam aus den Augen zu verlieren.

Arsenal gegen Tottenham abgesagt

Das für Sonntag angesetzte Nord-London-Derby zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Arsenal ist aufgrund Spielermangels bei den Gästen abgesagt worden. "Da Arsenal für das Spiel weniger als die erforderliche Anzahl von Spielern zur Verfügung steht (13 Feldspieler und ein Torwart), hat der Vorstand dem Wunsch des Vereins entsprochen", hieß es in einer Mitteilung der Premier League.