Rückkehr zu United Ronaldo-Rückkehr - Fergusons Anruf am Freitagmorgen

Stand: 28.08.2021 11:42 Uhr

"Welcome home, Cristiano": Der Portugiese Cristiano Ronaldo kehrt zu Manchester United zurück. Die Rückkehr nach zwölf Jahren soll von Sir Alex Ferguson eingeleitet worden sein.

Die Rückkehr von Superstar Cristiano Ronaldo zu seinem früheren Verein Manchester United begeistert die Fußballfans der "Red Devils". Beim Lokalrivalen Man City sind die Anhänger hingegen verärgert, sah es doch zunächst so aus, als würde "CR7" von Juventus Turin zu den "Citizens" wechseln. Wie britische Medien am Samstag (28.08.2021) berichteten, soll Trainerlegende Sir Alex Ferguson seinen früheren Spieler zur Rückkehr ins Old Trafford bewegt haben.

Ferguson - Anruf am Freitagmorgen

Nach Informationen der "Manchester Evening News", des "Daily Mirror" und der "Sun" rief Ferguson, der von 1986 bis 2013 Trainer von Man United war, am Freitagmorgen bei Ronaldo an, als sich die Gerüchte verdichteten, er würde zu City wechseln. Von 2003 bis 2009 spielte der Portugiese unter Trainer Ferguson für Man United und gewann in dieser Zeit drei Meistertitel, die Champions League, den FA Cup, die Klubweltmeisterschaft und den Ligapokal mit den "Red Devils". Sir Alex gilt als sportlicher Ziehvater Ronaldos (36).

Auch ehemalige Man-United-Teamkollegen von Ronaldo hatten sich bei ihm gemeldet, um ihn zu einer Rückkehr zu bewegen. Der frühere United-Kapitän Rio Ferdinand berichtete, er habe "in den letzten 24 Stunden mehr Nachrichten mit ihm ausgetauscht als in der ganzen Zeit, seit er gegangen ist." Ob diese Überzeugungsarbeit überhaupt nötig war, ist fraglich. Mehrere Medien berichteten, Man United habe schon länger an einer Rückkehr Ronaldos gearbeitet und bereits seit Monaten geheime Gespräch geführt.

"Jeder im Verein freut sich"

Manchester United hatte am Freitag mitgeteilt, dass der 36-Jährige vorbehaltlich der Klärung persönlicher Details und des Medizinchecks von Juventus Turin zurück zu den "Red Devils" wechselt.

"Jeder im Verein freut sich, Cristiano zurück in Manchester willkommen zu heißen", schrieb der Klub bereits euphorisch und nannte noch einmal die beeindruckende Statistik von Ronaldos erstem United-Kapitel: 118 Tore in 292 Spielen.

Zuvor hatte Ronaldo angekündigt, Turin nach drei Jahren verlassen zu wollen. "Ich habe mit Cristiano gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er nicht bei Juventus bleiben will", sagte Juve-Trainer Massimiliano Allegri am Freitag über Ronaldo. Warum der Superstar nun vorzeitig Abschied von Juve nimmt, ist nicht ganz klar. Atmosphärische Störungen wurden kolportiert - befeuert auch von der Tatsache, dass Ronaldo zum Saisonauftakt beim 2:2 in Udine bis zur 59. Minute nur auf der Bank saß.

Solskjaer: "Ronaldo einer der Größten"

Die Rückkehr Ronaldos ins legendäre Old Trafford, das "Theatre of Dreams", kam aber unerwartet zustande. Nachdem Allegri am Freitag die Wechselabsichten seines Starspieler der Presse mitteilte, galten sofort der aktuelle Meister Manchester City und Teammanager Pep Guardiola als Top-Favorit. Doch dann klopfte die alte Liebe an.

"Er weiß, was wir für ihn fühlen. Wenn er jemals wechseln will, weiß er, dass wir hier sind", hatte Uniteds Trainer Ole Gunnar Solskjaer bereits gesagt, bevor der Wechsel klar war. Ronaldo sei "einer der Größten aller Zeiten".

Ronaldo gewann in Manchester seinen ersten Champions-League-Titel

Ronaldo war im Sommer 2003 von Sporting Lissabon für 19 Millionen Euro in die Premier League zu Manchester gewechselt. Mit den "Red Devils" gewann er 2008 die Champions League. Ein Jahr später zahlte Real Madrid 94 Millionen Euro für Ronaldo. Mit den "Königlichen" gelangen dem Portugiesen gleich vier Triumphe in der Königsklasse.

Ronaldo verabschiedete sich bereits vom Team

2018 zahlte Juventus Turin mehr als 100 Millionen Euro, Ronaldo wurde dort zweimal italienischer Meister. Am Freitag verabschiedete sich Ronaldo nun von seinen Teamkollegen.

"Ich bin nicht enttäuscht. Großartige Spieler kommen und gehen", sagte Coach Allegri. "Er hat drei Jahre alles für den Verein gegeben, jetzt geht er und das Leben geht weiter." Italiens Rekordmeister hat bereits die Suche nach einem Nachfolger intensiviert. Als Kandidaten gelten Gabriel Jesus von Manchester City, Ex-Juve-Profi Moise Kean vom FC Everton und Mauro Icardi von Paris Saint-Germain.