FC Liverpool - Real Madrid 0:1 Reals Torhüter Courtois: Höhepunkt für den Hünen

Stand: 29.05.2022 20:02 Uhr

Real Madrids achter Gewinn der Champions League ist einem Mann zu verdanken: dem belgischen Tormann der Spanier, Thibaut Courtois. Der Hüne ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen.

Dass Schlussmann Thibaut Courtois im Finale gegen den FC Liverpool zum "Man of the Match" von der UEFA gewählt wurde, war mehr als berechtigt. Ab der 15. Spielminute hatte der 30-Jährige zupacken müssen - zweimal gegen Mohamed Salah (16. Minute und 17.), wenig später zeigte der Belgier bei einem scharfen Schuss von Sadio Mané seine herausragenden Fähigkeiten: Blitzschnell tauchte der zwei Meter lange Courtois ab und lenkte den platzierten Flachschuss des Senegalesen an den - aus seiner Sicht - rechten Pfosten.

Es waren nicht seine einzigen Glanzmomente: In der gesamten Partie vereitelte er sagenhafte neun Torchancen der Liverpooler.

Champions-League-Triumph größter Sieg

Seit 2012 ist Courtois dabei, wenn auf europäischer Bühne Titel vergeben werden. Von Genk aus war es für ihn nach Chelsea und dann schnell zu Reals Stadtrivalen Atletico gegangen, wo er die Europa League gewann.

Es folgten Titel wie "Supercup-Sieger" und "Klubweltmeister" - der Triumph im Finale der Königsklasse ist der bislang größte Erfolg des Keepers, der seit 2018 das Trikot des spanischen Rekordchampions Real Madrid trägt.

2014 hatte Courtois bereits einmal ein Champions-League-Finale gegen Real Madrid - als Keeper von Atletico. Damals hatte Courtois viermal hinter sich greifen müssen.

"Es war mein Tag"

Gegen Liverpool erwischte Courtois einen Tag, an dem seine Leistung das Attribut "weltklasse" verdient. "Es war einfach mein Tag", sagte der baumlange Tormann nach dem Spiel.

Er hatte recht, denn den Torchancen aus der Anfangsphase folgten weitere Glanzparaden. Vor allem Mo Salah dürfte in der Nacht nach dem Finale von seinem großen Gegner träumen: In den Minuten 64., 69. und 82. war der Ägypter ganz nah dran am Ausgleich gegen die offensiv nicht sonderlich überzeugenden Madrilenen.

Aber dafür stimmte es eben in der Defensive - besonders zwischen den Torpfosten: Salah fand keinen Weg am bärenstarken Nationalkeeper Belgiens vorbei.