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Ohne zu grüßen marschierte der Juventus-Spieler sichtlich verärgert in der 55. Minute vom Platz. Es kam noch schlimmer für Ronaldo: Der eingewechselte Paulo Dybala schoss am Sonntag (10.11.2019) prompt das 1:0 und führte Juventus in dem Prestigeduell in Turin zum Sieg.
Wütender Abgang
Drei Minuten vor Ende des Spiels verließ der 34-Jährige laut "Sky Sport Italia" das Stadion. Es war ein Affront gegen die Mitspieler und Trainer Maurizio Sarri, den sich wohl nur ein fünfmaliger Weltfußballer erlauben kann.

Dybala wird für Ronaldo eingewechselt
"Wenn er mit mir wütend ist, ist es normal", sagte Sarri, der Ronaldo zum zweiten Mal nacheinander auswechselte. Schon im Champions-League-Spiel der "Alten Dame" bei Lokomotive Moskau (2:1) hatte der 60-Jährige seinen Torjäger vorzeitig vom Feld genommen.
Belanglose Botschaft am Montag
Offenbar zehrt das am Nervenkostüm. "CR7, eine Furie nach dem Wechsel", schrieb der Sender "Sky Sport Italia". Angeblich habe er auch noch auf Portugiesisch ein Schimpfwort benutzt. "Ronaldo wütend", titelte die "Gazzetta dello Sport" und führte aus, dass der Weltfußballer in den vergangenen zehn Jahren nur neun Mal vor Abpfiff vom Platz musste. "Schwere Partie, wichtiger Sieg!", twitterte Ronaldo am Montag. Auf seine Flucht ging er mit keiner Silbe ein.
Rekordmeister Juventus ist trotz des mühsamen Sieges Tabellenführer in der Serie A. Das Problem scheint nicht behoben. Er sei nicht in Topform, sagte Sarri. "Man muss ihm danken, dass er sich zur Verfügung gestellt hat, obwohl er nicht in optimaler Form ist." Im vergangenen Monat habe ihm sein Knie Probleme bereitet.
Dybala beschwichtigt
Ronaldo habe im Oktober im Training einen Schlag abbekommen und seither "einige Schmerzen an der Wade und an den Adduktoren. Das beeinflusst ihn", sagte Sarri. Mit Ronaldos Alter hätten dessen Probleme nichts zu tun. Sanktionen muss Ronaldo wohl nicht befürchten.
Der für Ronaldo eingewechselte Dybala versuchte, die Wogen zu glätten. "Die Mannschaft und ich haben einen perfekten Abend erlebt. Wichtig ist es zu gewinnen, unabhängig von demjenigen, der trifft. Wir müssen um jeden Preis gewinnen, um unser erstes Ziel, den Meisterschaftstitel, zu erreichen", sagte der Argentinier. Böse Worte für Ronaldo fand er nicht.
Stand: 11.11.2019, 13:41