Klarer Sieg in der Schweiz England besteht letzten Härtetest vor Heim-EM
Englands Fußballerinnen haben den letzten Härtetest vor Beginn der Heim-EM (6. Juli bis 31. Juli) eindrucksvoll bestanden. Die "Lionesses" gewannen ihre Generalprobe bei den gastgebenden Schweizerinnen mit 4:0 (0:0).
Vor 10.022 Zuschauern im Züricher Stadion Letzigrund waren am Donnerstagabend (30.06.22) Alessia Russo (56.), Georgia Stanway per Handelfmeter (74.), Bethany England (77.) und Jill Scott (90.+4) für die Mannschaft von Trainerin Sarina Wiegman erfolgreich.
Die Auswahl der Football Association (FA) blieb damit auch im 14. Spiel unter der Niederländerin ungeschlagen. "Wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen noch ein paar Dinge verbessern", sagte der 52-Jährige "ITV Sport".
England trifft im EM-Eröffnungsspiel am kommenden Mittwoch (06.07.22, 21 Uhr, im Livestream bei sportschau.de) auf Österreich. Die Schweiz steigt drei Tage später (09.07.22) gegen Portugal in das Turnier ein.
England erst nach der Halbzeit dominant
Sechs Tage nach dem 0:7-Debakel im Testspiel gegen Rekordeuropameister Deutschland zeigte sich die Mannschaft von Coach Nils Nielsen formverbessert. Zwar hatten die Engländerinnen bereits zur Halbzeit ein Chancenplus. Doch die Gastgeberinnen hatten dem EM-Mitfavoriten gut Paroli geboten und in der Offensive einige Nadelstiche gesetzt. Nach dem Seitenwechsel nahm die Dominanz der "Lionesses" dann zu.
Russo brach mit dem Kopfballtor zum 1:0 den Bann. Anschließend hatten die Schweizerinnen nicht mehr viel zuzusetzen. "Sie wurden müde", analysierte Wiegman. Drei weitere Gegentore waren die Folge. Und die Pleite wäre noch höher ausgefallen, wenn Torhüterin Seraina Friedli nicht einige Großchancen vereitelt hätte.
Schweiz bangt um Starstürmerin Bachmann
Für ihre Mannschaftskameradin Ramona Bachmann war die Partie vorzeitig beendet. Die frühere Stürmerin des VfL Wolfsburg musste in der 65. Minute ausgewechselt werden und setzte sich mit einbandagiertem Handgelenk auf die Bank. Dass die 31-Jährige dabei Tränen in den Augen hatte, zeugte von ihren großen Schmerzen. Über die Schwere von Bachmanns Verletzung machte der Schweizerische Fußballverband (SFV) bislang keine Angaben.
