Frauenfußball | Champions League Fußballerinnen des VfL Wolfsburg fokussiert nach Bordeaux

Stand: 06.09.2021 16:44 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen am Mittwoch im Champions-League-Rückspiel bei Girondins Bordeaux einen 3:2-Vorsprung verteidigen, um in die Gruppenphase einzuziehen. Kein leichtes Unterfangen, die Französinnen sind in Top-Form.

Mit einem 6:0 (4:0)-Erfolg gegen die ASJ Soyaux am zweiten Spieltag der Division 1 Féminin bestätigte das Team von Coach Patrice Lair den guten Eindruck, den es am vergangenen Mittwoch im Zwischenrunden-Hinspiel in Wolfsburg hinterlassen hatte. Bemerkenswert: Sechs verschiedene Spielerinnen trugen sich in die Torschützinnen-Liste ein. Der Tabellendritte der Vorsaison ist in der Offensive also schwer auszurechnen, was den "Wölfinnen" bereits beim ersten Aufeinandertreffen Probleme bereitete.

Keeperin Lisa Weiß, Vertreterin der verletzten Almuth Schult und Katarzyna Kiedrzynek, konnte sich über Mangel an Beschäftigung wahrlich nicht beschweren. Und auch beim zweiten Duell mit Bordeaux dürfte die 33-Jährige, die von 2018 bis 2020 selbst in Frankreich für Olympique Lyon spielte, kaum zum Däumchen drehen kommen.

VfL-Frauen erwartet hitzige Atmosphäre

Trotz des knappen Vorsprungs und der durchaus zu erwartenden hitzigen Atmosphäre im Stade Jean Antoine Moueix zu Libourne - zwei Ultra-Fangruppen haben ihre Unterstützung für Girondins angekündigt -, war Weiß nach dem Hinspiel nicht Angst und Bange vor der Dienstreise in ihre frühere Wahlheimat. Das 3:2 lese sich zwar eng, so die Schlussfrau zum "Sportbuzzer", "aber ich finde nicht, dass es das war, wenn man übers ganze Spiel schaut. Ich hoffe, dass wir nächste Woche unsere Dominanz wieder zeigen können und sich das auch im Ergebnis widerspiegelt", sagte die viermalige deutsche Nationaltorhüterin.

Hendrich: "Müssen konsequenter nach vorn spielen"

Die Generalprobe für das Bordeaux-Duell verlief für die "Wölfinnen" zäh. Am zweiten Bundesliga-Spieltag mühte sich der Vizemeister zu einem 2:0-Erfolg beim Nordrivalen Werder Bremen. Erst in der Schlussphase sorgten Kathrin Hendrich (78.) und Ewa Pajor (90.) für den verdienten Erfolg der überlegenen, aber in der Vorwärtsbewegung häufig zu umständlich agierenden Niedersächsinnen. "Wir müssen konsequenter nach vorn spielen, den Ball schneller laufen lassen und uns vor allem Chancen herausspielen. Dann bin ich guter Dinge", sagte Hendrich mit Blick auf die Champions-League-Partie am Mittwoch (19 Uhr).

Dieses Thema im Programm:
NDR 2 Sport | 06.09.2021 | 23:03 Uhr