Frauen-Bundesliga, 5. Spieltag Wolfsburg setzt gegen Bayern Ausrufezeichen
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das hart umkämpfte Stelldichein der Vize-Europameisterinnen für sich entschieden und ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft gesetzt.
Der Titelverteidiger gewann am 5. Bundesliga-Spieltag 2:1 (1:0) gegen Vizemeister Bayern München. Durch den Sieg vor der VfL-Rekordkulisse von 21.287 Zuschauern haben die Niedersachsen in der frühen Saisonphase bereits fünf Punkte Vorsprung auf die Bayern.
Die Fans sahen von Beginn an eine verbissen geführte Partie zwischen den beiden Mannschaften, bei denen insgesamt elf deutsche EM-Fahrerinnen beim Anpfiff auf dem Platz standen. Die Polin Ewa Pajor (41. Minute) und Svenja Huth (58.) trafen für die Wolfsburgerinnen.
Die Bayern warten dagegen seit nunmehr sechs Partien auf einen Sieg gegen den VfL. Daran änderte auch das Tor von Klara Bühl (73.) nichts. In der 82. Minute traf Bayern-Stürmerin Jovana Damnjanovic per Kopf den Pfosten, auch danach waren die Münchnerinnen mehrmals dem Ausgleich nahe. Gelingen sollte er nicht.
Frankfurt klettert auf Rang zwei
Durch die Niederlage der Bayern konnte Eintracht Frankfurt auf Rang zwei klettern und ist nun nominell erster Verfolger des VfL Wolfsburg. Die Frankfurterinnen siegten mit 3:2 gegen den MSV Duisburg. Alle drei Tore erzielte Nationalstürmerin Laura Freigang (9./51./58.). Für die Gäste trafen Kaitlyn Parcell (39.) und Ashley Leonhart (67.)
Was knapp klingt, war in Wahrheit hochverdient: Die Frankfurterinnen waren über 90 Minuten das bessere Team, lediglich die Chancenverwertung war ausbaufähig. Die Duisburgerinnen nutzten ihre beiden einzigen Chancen des Spiels.
Siege für Hoffenheim und Köln
Die TSG Hoffenheim siegte mit 3:2 bei der SGS Essen. Die Tore für die Gäste erzielten Julia Hickelsberger (14.), Ereleta Memeti (45.) und Cia Corley (88.). Für Essen hatten Katharina Piljic (15.) und Maike Berentzen (63.) zwei Mal den Ausgleich geschafft.
Der 1. FC Köln setzte sich gegen Werder Bremen mit 2:0 durch. Jana Beuschlein (16.) und Mandy Islacker trafen gegen die weiterhin sieglosen Bremerinnen.
Freiburg hält Anschluss an Top-Trio
Die Fußballerinnen des SC Freiburg hatten bereits am Samstag Anschluss an das Spitzentrio gehalten. Gegen Bayer Leverkusen setzte sich das Team von Trainerin Theresa Merk mit 3:2 (3:2) durch und festigte mit neun Punkten den vierten Tabellenrang.
Für Freiburg waren Janina Minge (4./40.) und Svenja Fölmli (38.) in der torreichen ersten Hälfte erfolgreich. Caroline Siems (16.) und Juliane Wirtz (43.) erzielten die Tore für die Leverkusenerinnen, die nach drei Niederlagen in Serie auf Platz acht liegen.
Turbine Potsdam weiter sieglos am Tabellenende
Bereits am Freitagabend hatte Turbine Potsdam mit 0:2 (0:0) beim Aufsteiger SV Meppen verloren. Lisa Josten erzielte vor 1.091 Zuschauenden beide Treffer für Meppen (51. und 76.).
Die Potsdamerinnen warten in der Fußball-Bundesliga der Frauen damit weiter auf den ersten Saisonsieg und bleiben am Tabellenende.
