Fußball | WM-Qualifikation Argentinien fährt nach Nullnummer gegen Brasilien zur WM

Stand: 17.11.2021 07:30 Uhr

Argentinien reicht ein 0:0 im Klassiker gegen Brasilien für die vorzeitige Qualifikation zur WM in Katar. Uruguay muss dagegen nach einer Pleite in Bolivien um die WM-Teilnahme zittern.

Südamerika-Meister Argentinien und Eliminatorias-Spitzenreiter Brasilien zeigten am Dienstagabend (16.11.2021/Ortszeit) in San Juan mehr Kampf als Klasse. Am Ende stand ein torloses Unentschieden, das den Argentinieniern um den uninspiriert agierenden Kapitän Lionel Messi die vorzeitige Qualifikation zur WM-Endrunde 2022 in Katar sicherte.

Brasilien, das ohne den verletzten Antreiber Neymar beim Erzrivalen antrat, hatte bereits zuvor sein Ticket nach Katar gelöst. Die Argentinier sind nun 27 Spiele ohne Niederlage.

Vidal sieht Rot - Chile verliert

Unrühmlicher Höhepunkt des 14. Spieltages war bei der Partie Chile gegen Ecuador ein Kung-Fu-Flug des Ex-Bundesligaprofis Arturo Vidal, der den zum Kopfball hochgesprungenen Ecuadorianer Felix Torres noch mit den Stollen im Gesicht traf. Der 34-Jährige von Inter Mailand sah dafür nach nur zwölf Minuten Rot und trug damit große Verantwortung an der 0:2-Niederlage der Chilenen, die nach zuletzt drei Siegen gerade wieder Morgenluft geschnuppert hatten.

Uruguay zittert nach 0:3 in Bolivien

Bedrohlich wird die Lage für den zweimaligen Weltmeister aus Uruguay nach der 0:3-Pleite in Bolivien. Uruguay hat aus den jüngsten fünf Partien gerade einmal einen Punkt und auch nur einen einzigen Treffer erzielt.

So kann das Team um Topstürmer Luis Suárez und Edinson Cavani (16 Punkte) vorerst nur auf Platz fünf hoffen, der sie wie 2002, 2010 und 2014 über den Umweg Playoffs zur WM bringen könnte. Aber auch Bolivien mischt nach dem Sieg wieder mit und liegt nur zwei Punkte hinter Platz fünf.

Auch Kolumbien ließ beim 0:0 gegen Paraguay Punkte liegen. Für Kolumbien (17), das derzeit als Vierter das letzte Direktticket zur WM in den Hände hält, war es bereits das fünfte Spiel in Folge ohne Tor, vier davon endeten 0:0. Ecuador bleibt überraschend auf Platz drei.

Auf dem Playoff-Platz steht aktuell Peru (17), das seine Pflichtaufgabe mit einem 2:1 bei Schlusslicht Venezuela erfüllte. Noch vier Runden in der Südamerika-Qualifikation stehen auf dem Programm, die nächste am 27. Januar.