Champions League Sieg gegen Manchester City - RB Leipzig sichert sich die Europa-League-Teilnahme

Stand: 07.12.2021 20:47 Uhr

Das internationale Überwintern ist gesichert. Für die dringende Trainersuche bei RB Leipzig ist das ein wichtiges Argument. Gegen Manchester City setzt Achim Beierlorzer auf Stabilität und wird belohnt.

RB Leipzig hat ein deutliches Lebenszeichen gesendet und nach drei Bundesliga-Pleiten in Serie zumindest das internationale Überwintern gesichert. Nach dem frühzeitig feststehenden Aus in der Champions League geht es für die Sachsen nun in der Europa League weiter.

Szoboszlai und Silva treffen

Mit Trainer-Platzhalter Achim Beierlorzer gewann der Fußball-Bundesligist am Dienstag (07.12.2021) das letzte Gruppenspiel in der Champions League gegen Gruppensieger Manchester City mit 2:1 (1:0). Vor leeren Rängen entschieden die Leipziger das Fernduell mit dem FC Brügge, der parallel bei Paris Saint-Germain verlor, für sich. Dominik Szoboszlai brachte RB in der 24. Minute in Führung, André Silva erhöhte mit seinem dritten Saisontreffer in der Königsklasse (71.) auf 2:0, mit einem Flugkopfball erzielte Riyad Mahrez den Endstand (76.).

In der wegen des sächsischen Teil-Lockdowns leeren Arena setzte Beierlorzer, der zuletzt mit dem 5:0-Sieg beim FC Brügge einen glanzvollen Königsklassen-Einstand feierte, auf Routine und Sicherheit. Emil Forsberg, Konrad Laimer und Kevin Kampl sollten dem Team Stabilität verleihen. Zudem stellte er die zuletzt anfällige Abwehr auf Viererkette um. Offensiv stellte er hinter Stürmer Silva mit Forsberg, Szoboszlai und Christopher Nkunku eine kreative Dreierkette.

Laimer mit Traumpass

Laimer zwang US-Keeper Zack Steffen (15.) aus halbrechter Position zu einer Glanzparade am kurzen Pfosten. Auf der Gegenseite rettete RB-Kapitän Peter Gulasci (22.) vor Mahrez, ehe Sekunden später der ganz stark aufspielende Jack Grealish den Ball knapp übers Tor jagte.

Dann erwischte Laimer einen kreativen Moment, schickte Szoboszlai mit einem Steilpass aus der eigenen Hälfte steil, dieser umkurvte Steffen und erzielte die Führung. Die Leipziger, die im Hinspiel noch mit 3:6 untergegangen waren, schalteten schnell um und machten - wie von Beierlorzer gefordert - die Räume eng.

Walker sieht Rot

André Silva hätte schon vor dem Wechsel erhöhen können, doch seinen Kopfball parierte Steffen. Man City verpasste hingegen den Ausgleich: Phil Foden (41.) traf nur den Pfosten. Dann war Gulacsi nach einem Freistoß von Kevin De Bruyne (44.) zur Stelle.

Nach der Pause brachte Pep Guardiola, der den letzten Gruppenauftritt zum "Trainingsspiel" deklarierte, Raheem Sterling für Phil Foden - doch auch der Offensiv-Wechsel änderte an der zweiten Niederlage im sechsten Gruppenspiel nichts mehr. Weil Kyle Walker nach einem Foul an Silva Rot sah (82.), musste Man City die Partie mit neun Feldspielern beenden.

"Wir fragen uns häufig, weshalb wir nicht jedes Spiel so spielen können. Es ist Fußball. Wir haben schon gezeigt, dass wir richtig schlecht spielen können, aber auch, dass wir richtig gut spielen können. Wir werden dranbleiben und alles dafür geben, das heutige Niveau häufiger auf den Platz zu bringen", erklärte Szoboszlai nach dem Spiel.