Fußball | EM Großbritannien und Irland kündigen EM-Bewerbung für 2028 an

Stand: 07.02.2022 11:41 Uhr

Die Fußballverbände von Großbritannien und Irland haben sich gegen eine Ausrichtung der Fußball-WM 2030 entschieden. Stattdessen wollen sie sich für die Europameisterschaft 2028 bewerben. Das gaben die fünf Verbände von England, Schottland, Wales, Nordirland und der Republik Irland in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt.

Die Entscheidung sei das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zu den internationalen Turnieren, in der unter anderem ökonomische Auswirkungen, fußballpolitische Aspekte und die voraussichtlichen Kosten für die Ausrichtung untersucht wurden. Die Ausrichtung der EM biete demnach zwar eine ähnliche Rendite, die vorab zu leistenden Kosten seien aber deutlich niedriger und die potenziellen Gewinne würden früher realisiert, hieß es.

Bewerbungsfrist endet am 23. März

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte im vergangenen Jahr euphorisch angekündigt, Großbritannien bereite gemeinsam mit Irland eine Bewerbung für die WM 2030 vor, über deren Vergabe 2024 entschieden werden soll. Das war nach den geplatzten englischen WM-Bewerbungen für 2006 und 2018 jedoch kritisiert worden. Die Bewerbungsfrist für die EM 2028 endet am 23. März. Wer das Turnier ausrichtet, wird voraussichtlich am 5. April bekannt gegeben.