1860 München - Karlsruher SC 0:1 Karlsruhe nach 25 Jahren wieder im Pokal-Viertelfinale

Stand: 18.01.2022 20:22 Uhr

Mit 1860 München ist am Dienstag (18.01.2022) auch der letzte unterklassige Klub aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Löwen verloren gegen den Karlsruher SC, der nach langer Zeit den Einzug unter die letzten Acht schaffte. Dabei benötigte der KSC auch eine Portion Glück.

Zwei Zweitligisten (5:4 n.E. gegen Darmstadt, 1:0 gegen Schalke) hatte 1860 München auf dem Weg ins Achtelfinale des DFB-Pokals bereits ausgeschaltet, am Dienstag sollte mit dem Karlsruher SC Nummer drei folgen.

Ein unglückliches Handspiel verhinderte jedoch dieses Vorhaben, die Badener stehen nach dem 1:0-Erfolg erstmals seit der Saison 1996/97 wieder im Viertelfinale des Wettbewerbs.

1860 startet mit mehr Zug zum Tor

Der KSC versuchte von Beginn an, die Kontrolle zu übernehmen, die Münchner Löwen waren jedoch das gefährlichere Team. Fabian Greilinger hatte die erste gute Möglichkeit, scheiterte jedoch an Karlsruhes Torhüter Marius Gersbeck (13.). In weiteren aussichtsreichen Situationen fehlte im letzten Pass die Präzision.

Karlsruhe gelang in einem intensiven Spiel aber auch nicht viel in der Offensive. In der 40. Minute hatte der Zweitligist erst seine erste gefährliche Aktion - den direkten Freistoß von Philip Heise konnte 1860-Keeper Marco Hiller jedoch souverän parieren.

Karlsruhe macht nach der Pause mächtig Druck

Nach 50 Minuten gelang den Gästen das erste Erfolgserlebnis, das Tor von Lucas Cueto wurde jedoch nicht anerkannt. Nach dem Pfostenschuss von Fabian Schleusener stand der Torschütze knapp im Abseits. Das bestätigte auch der VAR, der ab dem Achtelfinale im DFB-Pokal eingesetzt wird.

Marvin Wanitzek hatte wenig später die nächste gute Chance für die immer stärker werdenden Karlsruher, sein Volleyschuss verfehlte das gegnerische Tor jedoch (57.). Sechs Minuten später scheiterte Schleusener wieder an Hiller, Wanitzek per Distanzschuss ebenfalls (65.).

Greilingers Arm beschert Karlsruhe das Tor des Abends

Aus elf Metern konnte der Mittelfeldspieler dann aber doch treffen. Nach einem Handspiel von Greilinger, der eine Flanke bei einer Grätsche mit dem ausgestreckten Arm abgeblockt hatte, bekam der KSC einen Elfmeter zugesprochen, den Wanitzek zur 1:0-Führung nutzte (69.).

Die Löwen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und schalteten selbst wieder auf Offensive - und das wurde beinahe schnell belohnt. Erik Tallig tauchte nach einer etwas unübersichtlichen Aktion frei vor dem Tor auf, schloss allerdings zu unplatziert ab und schoss den herausstürmenden Gersbeck an (77.).

Auf der anderen Seite verpasste Schleusener in der 86. Minute aus kurzer Distanz die Entscheidung zugunsten des KSC. In Gefahr geriet der Sieg dennoch nicht mehr. Phillipp Steinhart vergab in der Nachspielzeit die letzte Chance für 1860 München.