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Dank einer konzentrierten Leistung kamen die Sachsen am Samstag (21.09.2019) zu einem hochverdienten 3:0 (2:0)-Sieg bei Werder Bremen und verdrängten den deutschen Rekordmeister Bayern München wieder auf den zweiten Tabellenplatz. Gegen die extrem ersatzgeschwächten Hanseaten legten die Gäste bereits vor dem Seitenwechsel den Grundstein zum nie ernsthaft gefährdeten Erfolg.
"Kader hat eine ganz große Klasse"
"Wir sind zufrieden, es war souverän, wir haben nichts zugelassen. Das war eine sehr ordentliche Vorstellung", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. "Wir haben einen starken Kader, der hat eine ganz große Klasse. Wir haben natürlich den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen, auch wenn das bis zum Saisonende wohl kaum so klappen wird."
Coach Julian Nagelsmann war zufrieden: "In der ersten Halbzeit hat mir die Rückwärtsbewegung noch nicht so gefallen, aber letztlich war es sehr gut, was wir hier gespielt haben."
Kohfeldt ärgert sich
Bremens Maximilian Eggestein analysierte: "Dass uns ein paar Leute fehlen, ist klar, aber keine Ausrede. Es ist ein bisschen unglücklich gelaufen, die erste Halbzeit war echt okay von uns. Wir haben verloren, aber das wird uns auch nicht umwerfen."
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Coach Florian Kohfeldt gab zu: "Ich ärgere mich trotz der vielen Ausfälle über die Niederlage, weil es Szenen gab, in der das Spiel auch zu uns kippen konnte. Letztlich war das Ergebnis aber dann in Ordnung, Leipzig hat verdient gewonnen. Aber wie sich meine Jungs dagegengestemmt haben, macht mich dann auch wieder stolz."
Führungstor durch Orban
Per Kopfball brachte RB-Kapitän Willi Orban Leipzig nach Ecke von Christopher Nkunku in der 13. Minute in Führung. In der 35. Minute war Marcel Sabitzer per Freistoß aus 22 Metern Entfernung erfolgreich. Auch nachdem Leipzigs Mittelfeldspieler Konrad Laimer nach Handspiel in der 64. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
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In Unterzahl setzte der eingewechselte Marcelo Saracchi (83. Minute) mit seinem ersten Bundesligator den Schlusspunkt. Vor 40.550 Zuschauern im fast ausverkauften Weserstadion konnten die Platzherren die Partie nur in der Anfangsphase offenhalten. Danach war Leipzig eindeutig spielstärker, gedankenschneller in den Zweikämpfen und auch ballsicherer.
Schuss von Klaassen abgeblockt
Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe die Mannschaft von Trainer Kohfeldt erstmals gefährlich vor dem RB-Tor auftauchte, doch Werders Kapitän Davy Klaassen wurde abgeblockt. Kohfeldts Gegenüber Nagelsmann konnte es sich leisten, Stammkräfte wie Emil Forsberg und Diego Demme zunächst auf der Auswechselbank zu lassen.
Bei den Gastgebern hingegen standen zwei Akteure aus der U23 in der Startformation. Erst am Freitag hatte sich Torjäger Niclas Füllkrug beim Abschlusstraining einen Kreuzbandriss zugezogen und wird mindestens ein halbes Jahr ausfallen.
Klostermann: "Es regeneriert sich leichter mit drei Punkten". Sportschau. 22.09.2019. 00:11 Min.. Verfügbar bis 22.09.2020. Das Erste. Von Frank Stuckatz (MDR).
Überlegenheit hält an
In der zweiten Halbzeit setzte sich die Leipziger Überlegenheit unvermindert fort. In der 55. Minute verpasste Sabitzer die Vorentscheidung, als sein Distanzschuss knapp über das Bremer Tor strich. Angesichts dieser Überlegenheit fiel es kaum ins Gewicht, dass RB-Torjäger Timo Werner einen schwachen Tag erwischt hatte, am Nationalspieler lief die Begegnung weitgehend vorbei.
Hoffnung keimte bei den Werder-Fans noch einmal auf, als Kohfeldt in der 63. Minute den glücklosen Johannes Eggestein durch Claudio Pizarro ersetzte, drei Minuten später wurde Werder-Urgestein Philipp Bargfrede eingewechselt. Aber auch diese personelle Maßnahme änderte am Spielverlauf nichts mehr.
Bremen jetzt nach Dortmund
Die Leipziger haben nun am kommenden Samstag (28.09.2019) den FC Schalke 04 zu Gast. Bremen hat den nächsten Kracher vor der Brust und muss bei Borussia Dortmund antreten. Nuri Sahin wird dann nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder dabei sein.
Fußball · Bundesliga · 5. Spieltag 2019/2020
Samstag, 21.09.2019 | 18.30 Uhr
Werder Bremen
Pavlenka – Lang, Gebre Selassie, Groß, Friedl – M. Eggestein (66. Bargfrede) – J. Eggestein (63. Pizarro), Klaassen, Bittencourt – Goller, Sargent (80. Ihorst)
RB Leipzig
Gulacsi – Konaté, Upamecano, Orban – Mukiele (46. Saracchi), Laimer, Klostermann – Sabitzer, Nkunku (74. Demme) – Matheus Cunha (63. Haidara), Werner
Fakten und Zahlen zum Spiel
Tore:
- 0:1 Orban (13.)
- 0:2 Sabitzer (35.)
- 0:3 Saracchi (83.)
Strafen:
-
Konaté (2. Karte in Saison )
-
Laimer (64. Minute/ wegen: Handspiel)
Zuschauer:
- 40.550
Schiedsrichter:
- Tobias Stieler (Hamburg)
Stand der Statistik: Samstag, 21.09.2019, 20:24 Uhr
Werder Bremen |
RB Leipzig |
|
---|---|---|
Tore | 0 | 3 |
Schüsse aufs Tor | 1 | 7 |
Ecken | 4 | 7 |
Abseits | 2 | 1 |
gewonnene Zweikämpfe | 71 | 78 |
verlorene Zweikämpfe | 78 | 71 |
gewonnene Zweikämpfe | 47,65 % | 52,35 % |
Fouls | 11 | 13 |
Ballkontakte | 646 | 685 |
Ballbesitz | 48,53 % | 51,47 % |
Laufdistanz | 114,35 km | 112,98 km |
Sprints | 127 | 188 |
Fehlpässe | 46 | 43 |
Passquote | 89,18 % | 90,87 % |
Flanken | 10 | 15 |
Alter im Durchschnitt | 26,3 Jahre | 23,4 Jahre |
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sid/dpa | Stand: 21.09.2019, 20:59