VfL Wolfsburg - Union Berlin 1:0 Sieg gegen Union - Wolfsburg im Aufwärtstrend

Stand: 07.03.2022 00:01 Uhr

Mit einem Arbeitssieg hat der VfL Wolfsburg Anschluss ans Mittelfeld der Fußball-Bundesliga gefunden. Wolfsburg profitierte von einem Eigentor nach einer Ecke.

In einer umkämpften Partie bezwang der VfL Wolfsburg am Samstag (05.03.2022) die Gäste von Union Berlin mit 1:0 (1:0). Für den entscheidenden Treffer sorgte der Pokal-Halbfinalist selbst: Nach einem Eckball von Maximilian Arnold bugsierte Union-Stürmer Taiwo Awoniyi in der 24. Minute den Ball per Kopf ins eigene Tor, Berlins Keeper Andreas Luthe kam zu spät.

Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt analysierte nach dem Spiel: "Es war ein glücklicher Heimsieg, ein Remis wäre auch möglich gewesen. Vor ein paar Wochen hätten wir ein solches Spiel noch verloren. Aber wir haben an Stabilität und Haltung gewonnen." Sein Union-Kollege Urs Fischer sagte: "Dieses Spiel war wie ein Steigerungslauf. In der zweiten Halbzeit haben wir ein tolles Spiel gemacht. Da hatten wir genügend Chancen, aber letztlich war es ein gebrauchter Nachmittag."

Remis im Bereich des Möglichen

Aufgrund einer engagierten Leistung hätten die Gäste mindestens einen Punkt verdient gehabt. Die Norddeutschen starteten zwar mit einem Pfostenschuss von Xaver Schlager (3.) furios, danach aber überzeugte der Tabellensiebte mit sehenswerten Kombinationen, klugen Tempowechseln sowie einer gesunden Zweikampfhärte.

Mehrfach wackelte die Wolfsburger Defensive bedenklich, richtig gefährlich wurde es aber nur bei einem Schuss von Dominique Heintz (14.), den Schlussmann Koen Casteels aus kurzer Distanz parieren konnte. VfL-Trainer Florian Kohfeldt war sichtlich nervös und bearbeitete sein Kaugummi noch intensiver als sonst. "Wahnsinn, dass wir das Spiel nicht gewinnen. Wir spielen auf ein Tor", betonte Unions Grischa Prömel bei "Sky".

Fischer: "Kruse ist ein gefährlicher Schleicher"

"Max Kruse ist ein gefährlicher Schleicher", hatte Kohfeldts Trainerkollege Urs Fischer über seinen im Januar von Berlin nach Wolfsburg gewechselten ehemaligen Unterschiedsspieler gesagt. Doch der Routinier konnte besonders in der ersten Halbzeit nur selten glänzen und traf bei Laufwegen mehrfach die falschen Entscheidungen. Auch nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste das Heft des Handelns in die Hand.

Und wären fast schnell dafür belohnt worden, Awoniyi traf in der 48. Minute aus spitzem Winkel das Außennetz. Den Platzherren gelang in der Folgezeit in der Vorwärtsbewegung fast gar nichts mehr. Kohfeldt reagierte und ersetzte in der 64. Minute den Polen Bartosz Bialek durch Lukas Nmecha: Für den Nationalspieler war es nach einer langwierigen Knöchelverletzung der erste Einsatz in diesem Jahr. Nach nur fünf Minuten Einsatzzeit traf Nmecha das Lattenkreuz.

Wolfsburg nun gegen Freiburg, Hertha gegen Stuttgart

Beide Kontrahenten müssen am Samstag (12.03.2022) wieder ran. Für Wolfsburg geht es gegen Freiburg, für die Berliner gegen Stuttgart.