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Dank des 3:1 (1:0) beim VfB geht Königsblau nun wenigstens mit einem kleinen Polster auf die Abstiegsränge in die Winterpause. Durch die Treffer von Steven Skrzybski (10.), Salif Sané (70.) und des eingewechselten Ahmed Kutucu (78.) verbringen auch Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel einigermaßen ruhige Feiertage.
Glücklos im Abschluss
Stuttgart dagegen überwintert im Tabellenkeller. Die Schwaben, die immerhin drei der vorangegangenen sechs Spiele gewonnen hatten, sahen in ihren Retrotrikots von 1925 schick aus, griffen bei strömendem Regen auch unverdrossen an - blieben beim Abschluss aber ohne jede Kreativität und dazu noch glücklos.
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Tedesco kommentierte den Erfolg in der Sportschau hochzufrieden: "Wir sind natürlich sehr erleichtert und zufrieden, aber wir wissen auch, dass wir in der freien Zeit ganz viel zu tun haben. Hier war der Fight im zweiten Durchgang ausschlaggebend, wir müssen uns am Ende nur den Vorwurf machen, dass wir nicht sechs oder sieben Tore gemacht haben. Jetzt müssen wir alles durchleuchten und dann auch knallharte Entscheidungen treffen."
Weinzierl will neue Spieler
Torschütze Skrzybski sagte: "Wir haben den Kampf hier angenommen und dann auch verdient gewonnen. Jetzt können wir vielleicht ein bisschen ruhiger Weihnachten feiern, aber wir wissen auch, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben. Da ist noch sehr viel Luft nach oben."
Weinzierl: "Müssen uns jetzt straffen". Sportschau. 22.12.2018. 00:33 Min.. Verfügbar bis 22.12.2019. Das Erste.
VfB-Trainer Markus Weinzierl kommentierte die Niederlage in der Sportschau ernüchtert: "Das Spiel darfst und kannst du eigentlich nicht verlieren, wenn du deine Chancen nutzt. So haben wir uns um die Früchte unserer harten Arbeit gebracht. Dazu kommen individuelle Fehler, die wir in der Rückrunde einfach korrigieren müssen. Wir brauchen eine gute Vorbereitung und auch neue Spieler, dann werden wir es angehen."
Slapstick-Einlage von Gonzalez
Gegen die Schalker war in dieser Partie nicht mehr drin, weil auch die besten Chancen vergeben wurden. Das negative Highlight in dieser Hinsicht lieferte Nicolas Gonzalez. Der Stuttgarter Offensivmann wurde vom unachtsamen Schalker Torhüter Ralf Fährmann unfreiwillig angespielt, traf aber aus 17 Metern irgendwie nicht ins leere Tor, sondern nur an den rechten Pfosten (48.) - eine Slapstick-Einlage, die in jedem Jahres-Rückblick der Bundesliga auftauchen dürfte.
Fährmann sagte anschließend am Sportschau-Mikro: "Dieses erste Halbjahr war beschissen, das braucht man auch nicht schönreden. Ich bin wahnsinnig froh, dass es jetzt vorbei ist und wir nochmal einen Sieg einfahren konnten. Jetzt heißt es ausruhen, Kopf ausschalten und dann den Reset-Knopf drücken und sich mit Siegen die Lockerheit zurückzuholen. In der Szene mit Gonzalez hatte ich natürlich das Glück auf meiner Seite."
Oczipka legt für Skrzybski auf
Dem jungen Argentinier gelang immerhin der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (76.). Die auf drei Positionen veränderten Stuttgarter machten Druck, griffen die Schalker früh in deren Hälfte an und hatten nach einem völlig missglückten Abwurf von Torhüter Fährmann auch eine unverhoffte Chance zur Führung durch Erik Thommy (7.) - den ersten Treffer aber erzielten die Gäste.
Bastian Oczipka passte fast von der Grundlinie nach innen, und Skrzybski, einer von drei Neuen bei Königsblau, verwandelte unbedrängt. Nach dem Fehlschuss von Gonzalez drängte Stuttgart weiter und bisweilen mit dem Mut der Verzweiflung auf den Ausgleich, lief aber immer wieder in gefährliche Konter.
Joker-Tor von Kutucu
Schalke hätte dabei früher für die Entscheidung sorgen können, unter anderem durch den eingewechselten Weston McKennie. Nach Gonzalez' Treffer beruhigte Joker Kutucu die Schalker Nerven, danach gab es noch eine Reihe weiterer Kontergelegenheiten.
Nach der Winterpause starten die Stuttgarter am Samstag (19.01.18) mit einem Heimspiel auf den 1. FSV Mainz 05. Schalke hat einen Tag länger Pause, dann kommt der VfL Wolfsburg in den Pott.
Thema in: Sportschau, Das Erste, Samstag, 22.12.18, 18 Uhr
Fußball · Bundesliga · 17. Spieltag 2018/2019
Samstag, 22.12.2018 | 15.30 Uhr
VfB Stuttgart
Zieler – Beck (79. Donis), Baumgartl, M. O. Kempf, Insua – Ascacibar, Gentner – Thommy (68. Castro), Didavi (58. Akolo), Gonzalez – Mar. Gomez
FC Schalke 04
Fährmann – D. Caligiuri (87. Wright), Salif Sané, Nastasic, Oczipka – N. Bentaleb, Stambouli – Schöpf, Serdar (59. McKennie), Konopljanka (73. Kutucu) – Skrzybski
Fakten und Zahlen zum Spiel
Tore:
- 0:1 Skrzybski (10.)
- 0:2 Salif Sané (70.)
- 1:2 Gonzalez (76.)
- 1:3 Kutucu (78.)
Strafen:
-
Schöpf (3. Karte in Saison )
-
D. Caligiuri (4. Karte in Saison )
-
Gentner (2. Karte in Saison )
-
McKennie (4. Karte in Saison )
-
Zieler (2. Karte in Saison )
-
Ascacibar (6. Karte in Saison )
-
N. Bentaleb (2. Karte in Saison )
-
Oczipka (2. Karte in Saison )
Zuschauer:
- 54.022
Schiedsrichter:
- Dr. Felix Brych (München)
Stand der Statistik: Samstag, 22.12.2018, 17:26 Uhr
VfB Stuttgart |
FC Schalke 04 |
|
---|---|---|
Tore | 1 | 3 |
Schüsse aufs Tor | 5 | 6 |
Ecken | 2 | 5 |
Abseits | 0 | 1 |
gewonnene Zweikämpfe | 88 | 97 |
verlorene Zweikämpfe | 97 | 88 |
gewonnene Zweikämpfe | 47,57 % | 52,43 % |
Fouls | 9 | 17 |
Ballkontakte | 712 | 494 |
Ballbesitz | 59,04 % | 40,96 % |
Laufdistanz | 115,24 km | 118,59 km |
Sprints | 218 | 235 |
Fehlpässe | 107 | 80 |
Passquote | 79,18 % | 72,79 % |
Flanken | 12 | 6 |
Alter im Durchschnitt | 27 Jahre | 25,7 Jahre |
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red/dpa/sid | Stand: 22.12.2018, 18:28